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Laufende Forschungsprojekte

Agrigento: Gymnasium

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Ernst-Reuter Gesellschaft und die Erasmus+ Staff Mobility Exchange.

Dr. Thomas Lappi – Prof. Dr. Monika Trümper – in Kooperation mit dem Parco Archeologico e Paesaggistico della Valle dei Templi di Agrigento

Pompeii: Bathing Culture and the Development of Urban Space

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Prof. Dr. Monika Trümper, Dr. Asja Müller – in Kooperation mit Prof. Dr. Mark Robinson (Oxford University) und Dr. Marco Giglio (Università degli Studi di Napoli L’Orientale)

Dynamische Räume: Handlung und Wahrnehmung in hellenistisch-römischen Heiligtümern (Habilitationsprojekt)

Das Projekt untersucht gebauten Raum im Hinblick auf die Interaktion von physischen (Körper) und sozialen Konstituenten (Bewegung und Wahrnehmung). Konkret geht es darum, das erhaltene architektonische Inventar (am Beispiel hellenistischer bis kaiserlicher Asklepieia) zu dem Habitus bestimmter Akteurstypen (theoroi [Festgesandte]/Lokalbewohner) und spezifischen Handlungsmustern (Fest/Heilungsritual) in Beziehung zu setzen, die sich anhand antiker Schriftquellen rekonstruieren lassen. So kann untersucht werden, wie die Raumerfahrung bestimmter Akteurinnen und Akteure bei der Ausübung bestimmter Praktiken geformt war und inwieweit diese Ausdifferenzierung spezifischer Raumkonstellationen als ein Merkmal des Hellenismus angesehen werden kann. Diese explizite Fokussierung auf die antike Perspektive soll über den bisher vorherrschenden holistischen Ansatz hinausgehen, der den hellenistischen gebauten Raum primär aus einer willkürlichen Vogelperspektive oder aus der Sicht statischer, unbestimmter Beobachterinnen und Beobachter analysiert hat.

Dynamische Räume: Das Asklepiosheiligtum von Kos bei Fest und Heilungsritual

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektleiterin: Dr. Asja Müller (Freie Universität Berlin)
Kooperationspartner: Prof. Dr.-Ing. Martin Kim (Hochschule Mannheim)

Erice: The Sanctuary of Venus Erycina (Sicily)

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Dr. Chiara Blasetti Fantauzzi

Segesta: City Walls and Urbanism

Gefördert durch Erasmus+ Staff Mobility Exchange

Dr. Chiara Blasetti Fantauzzi, Prof. Dr. Monika Trümper – in Kooperation mit Prof. Dr. Salvatore De Vincenzo (Università degli Studi della Tuscia, Viterbo) und Parco Archeologico di Segesta

Verwandtschaftsbeziehungen und Deszendenzstrukturen in griechischen Nekropolen: Archäologische und paläogenetische Befunde im Vergleich

EXC 264 TOPOI Projekt Plus-18 “Genealogy an Genetics”

Prof. Dr. Johanna Fabricius, Dr. Jenny Schlehofer, in Kooperation mit Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Max Planck – Harvard Research Center for the Archaeoscience of the Ancient Mediterranean (Prof. Dr. Philipp W. Stockhammer, Prof. Dr. Johannes Krause)

Gegen Erbschleicherei und Bürgerrechtsbetrug: zur Funktion attischer Marmorlutrophoren bei der Konstruktion von Deszendenzstrukturen

Soma / corpus. Körperkonzepte und Geschlechterdifferenz in der griechischen und römischen Kultur

Bilder besetzen – zu Strategien symbolischer Konkurrenz in der Bildersprache der Späten Republik und frühen Kaiserzeit

Die Untere Agora als Zeugnis der Stadtgeschichte von Pergamon (Buchprojekt, in Vorbereitung für die Reihe „Pergamenische Forschungen“)

Die Ausgangsfrage des vorangeganenen Feldforschungsprojektes zur Unteren Agora von Pergamon zielte auf Datierung und Rekonstruktion der ersten Bauphase. Die Arbeiten vor Ort haben darüber hinaus jedoch auch umfangreiche Ergebnisse erbracht, die die weitere Entwicklung des Baus in der hohen Kaiserzeit und der Spätantike besser verständlich werden lassen. Durch die Einbeziehung der Anlage in das heutige Grabungshaus bezeugt die Untere Agora zudem den Wandel in der archäologischen und touristischen Erschließung des Stadtbergs von Pergamon. Die geplante monographische Studie hat zum Ziel, den Baukomplex vor dem Hintergrund seiner 2000jährigen Geschichte als ein Beispiel für die langfristige Entwicklung der Stadt Pergamon/Bergama zu behandeln.

Narrative Strategien und diskursive Bezüge mythologischer Girlandensarkophage (Habilitationsprojekt)

Innerhalb kaiserzeitlichen Sepulkralkultur markieren die frühen Girlandensarkophage den Beginn mythologischer Bildthemen auf Sarkophagen. Gleichwohl wurde die Bedeutung der mythologischen Szenen auf den Girlandensarkophagen bislang nur unzureichend mit dem sepulkralen Kontext der Bilder in Verbindung gebracht. Das Forschungsvorhaben zielt daher darauf ab, Aufkommen und Bedeutung der Mythenbilder am Beginn der sogenannten `Hauptproduktion´ stadtrömischer Sarkophage zu untersuchen. Unter Berücksichtigung aktueller Forschungsansätze zu Funktion und Konzeption von Mythenbildern in der visuellen Kultur der Kaiserzeit erfolgt eine umfassende Neubewertung der frühesten mythologischen Sarkophagreliefs.

Literatur: B. Emme, Rezension zu: J. Jäger, Die mythologischen Lünettenreliefs stadtrömischer Girlandensarkophage. Eine motivgeschichtliche Untersuchung (Würzburg 2017), JRA 31, 2018, 689–693.