Datenbank
Das Gesamtverzeichnis der 1937/38 in deutschen Museen beschlagnahmten Werke "entarteter Kunst" wird seit April 2010 kontinuierlich komplexweise nach nochmaliger Überprüfung der Einträge ins Netz gestellt.
Das Gesamtverzeichnis fußt auf dem von den Nationalsozialisten angelegten Beschlagnahmeinventar. Die Angaben sind dort unvollständig, ungenau und teilweise fehlerhaft. Sie wurden soweit möglich vervollständigt und berichtigt sowie um Angaben zum späteren Verbleib und dem heutigen Standort erweitert.
Über die in dem Inventar verzeichneten Werke hinaus wurden als Ergänzung solche aufgenommen, die nachweislich oder laut Angabe der Herkunftsmuseen beschlagnahmt wurden aber im Inventar nicht enthalten sind, sowie solche, die von den Museen selbst während der NS-Zeit abgegeben wurden oder ihnen auf andere Weise verloren gingen. Sollen ausschließlich die beschlagnahmten Werke ausgewertet werden, muß deshalb in jedem Fall zusätzlich nach „Verlust durch Beschlagnahme“ gesucht werden.
Werke aus privaten Sammlungen sind nur in Ausnahmefällen enthalten, sofern sie sich als Leihgaben in Museen befanden und dort der Beschlagnahme zum Opfer fielen.
Das Gesamtverzeichnis wird von Andreas Hüneke und Meike Hoffmann bearbeitet. Außerdem wirkten mit: Christoph Zuschlag, Katrin Engelhardt, Susanna Köller, Linda Philipp-Hacka, Julia Zietlow, Nadine Bauer, Johanna Klapproth, Hubertus von Tippelskirch, Janna Stolte, Marie-Elisabeth Fischer, Nadine Vehling, Maren Fusswinkel, Justine Tutmann, Jan Thomas Köhler, Lily Sabelus, Brighid Claire Casey und Anna Roberta Hövelmann.
Außer den fördernden Institutionen ist zahlreichen Mitarbeitern von Museen und Archiven, Bearbeitern von Werkverzeichnissen, Autoren von Monographien und anderen Spezialisten für einzelne Künstler oder Künstlergruppen zu danken, die über viele Jahre hin mit Hinweisen und Auskünften zur Vervollständigung oder Berichtigung des Verzeichnisses beigetragen haben.
Wenden Sie sich gern an uns mit Ergänzungen, Korrekturen oder Hinweisen, die sich aus belegbaren Erkenntnissen zu den als „Entartete Kunst“ beschlagnahmten Werken oder deren Verbleib ergeben (fsek@campus.fu-berlin.de).
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