Im Anschluss and die Vorträge fand ein Gartenfest in der Institutsvilla in der Arnimallee 10 statt. Benannt wurde die Arnimallee nach Johann Friedrich Bernd von Arnim, der von 1906 bis 1910 preußischer Staats- und Landwirtschaftsminister war. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm die neugegründete Freie Universität Berlin zahlreiche Villen, darunter das Haus Nummer 10, ehemals im Besitz der Familie Hecht, deren Villa mit der Hausnummer 8 als einzige Villa in Privatbesitz mitten im Universitätsviertel verblieb.
Garten der Wissensgeschichte des Altertums in der Arnimallee 10
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Das Essen wurde von Naya Jouly geliefert, einem Caterer für levantinisches Essen direkt neben der Rost- und Silberlaube der Freien Universität. Für den richtigen Mix der Getränke war ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts unermüdlich im Einsatz.
J. Cale Johnson mit Florentina Badalanova-Geller (links), Professorin am TOPOI Excellence Cluster bis 2018, und Markham J. Geller (rechts), Professor für Wissensgeschichte und PI des ERC-Projekts Babmed – Babylonian Medicine, bis 2018, Freie Universität Berlin.
Karola Prutek (Technischen Universität Berlin) im Gespräch mit Matteo Valleriani (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte).
Mathieu Ossendrijver, PI des ERC-Projekt ZODIAC – Ancient Astral Science in Transformation
Mathieu Ossendrijver ist Principal Investigator des ZODIAC-Forschungsprojekts; er ist Wissenschaftshistoriker des Altertums, Assyriologe und Astrophysiker. Von 2013 bis 2018 lehrte er als Professor für Wissenschaftsgeschichte der Antike an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsinteressen umfassen babylonische Astralwissenschaft (Astronomie, Astrologie) und Mathematik, institutionelle, soziale und andere kontextuelle Aspekte babylonischer Wissenschaft sowie interkulturelle Wissenstransformationen zwischen Babylonien und benachbarten Kulturen, etwa die Ägyptens und der griechisch-römischen Welt.
J. Cale Johnson, Leiter des Instituts für Wissensgeschichte des Altertums
Bereits im Jahr 2020 trat J. Cale Johnson die Professur für Wissensgeschichte des Altertums an. Er studierte Assyriologie, vergleichende semitische Sprachen, Linguistik und Linguistische Anthropologie an der UCLA – University of California und an der Universität Kyoto. Zahlreiche Aufenthalte führten ihn an die Freie Universität Berlin; so forschte er am Institut für Altorientalistik, am Exzellenzcluster TOPOI sowie am Sonderforschungsbereich Episteme in Bewegung, zudem war er stellvertretender Leiter des ERC-Forschungsprojektes BabMed – Babylonian Medicine. J. Cale Johnson lehrte im Fach Assyriologie an der Universiteit Leiden und an der University of Birmingham. Neben den Forschungsschwerpunkten Proto-Keilschrift und der Ursprung der Schrift, sumerische Literatur und Grammatik arbeitet er unter anderem zur babylonischen Medizin.