Die Japanforschung im Bereich Globalgeschichte versteht sich als Teil des internationalen Forschungstrends, der die japanische Geschichte nicht mehr allein aus sich selbst heraus analysiert, sondern konsequent an internationale Kontexte –  insbesondere in Ostasien – anschließt. Im Zentrum steht die Analyse Japans als integraler Teil der Entstehung der modernen Welt seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Obwohl amerikanische „Kanonenboote“  Japan Mitte des 19. Jahrhunderts öffneten, reagierte Japan nicht passiv, sondern prägte die globale Ordnung und ihren Wandel nicht zuletzt als imperiale Großmacht in Ostasien maßgeblich mit. Der thematische Schwerpunkt liegt deshalb auf einer nicht europäischen Perspektive auf die Dynamiken und Asymmetrien der Globalisierung, wobei nicht die nationalstaatliche Sichtweise Japans berücksichtigt wird, sondern die Ausbildung neuer regionaler Bezüge in Ostasien als Reaktion auf Prozesse globaler Integration mit einbezogen wird.

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