Nichtchristen und Christen im frühneuzeitlichen Europa
Begegnungen zwischen Angehörigen verschiedener Religionen fanden nicht allein auf fernen Kontinenten statt, sondern auch in Europa: Hier trafen Christen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen auf Nichtchristen – und umgekehrt: Jüdische Gemeinden, muslimische Kriegsgefangene oder Anhänger indigener Glaubenspraktiken an der Peripherie des Kontinents sind nur einige Beispiele für religiöse Vielfalt im Europa der Frühen Neuzeit. Im Seminar werden unterschiedliche Begegnungen zwischen Nichtchristen und Christen in Europa thematisiert. In kulturgeschichtlicher und historisch-anthropologischer Perspektive geht es um konkrete Umgangsweisen europäischer Christen mit dem (bzw. den) ‚Anderen‘ vor der eigenen Haustür. Damit fragt das Seminar unter anderem nach der Bedeutung religiöser Zugehörigkeit in der frühneuzeitlichen Gesellschaft und nach dem Verhältnis von Globalität und Lokalität. Die Bereitschaft zur Lektüre von Originalquellen und englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt. Voraussetzungen zum Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie die Übernahme kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Aufgaben. Die Modulprüfung ist der BA-Prüfungsordnung zu entnehmen. Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend.
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Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Univ.-Prof. Dr. Alexander Schunka |
Institution | Freie Universität Berlin Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften Friedrich-Meinecke-Institut |
Raum | Online |
Beginn | 02.11.2020 | 12:00 |
Ende | 22.02.2021 | 14:00 |