Holz und Wasser waren die wichtigsten natürlichen Ressourcen im Europa der Frühen Neuzeit. Doch auch zahlreiche andere Rohstoffe waren für die Menschen überlebensnotwendig; der Umgang mit Ihnen sorgte nicht selten für Streit, doch er zwang auch zur Kooperation. Das Seminar verknüpft politische Geschichte mit alltags-, wirtschafts- und umweltgeschichtlichen Aspekten sowie mit der Geschichte des Wissens und der Gelehrsamkeit. Es thematisiert anhand ausgewählter Themenschwerpunkte und Quellen die Umgangsweisen frühneuzeitlicher Menschen mit natürlichen Ressourcen. Gefragt wird auch nach den Vorstellungen, die sich mit bestimmten Ressourcen verbanden. Auf diese Weise ergeben sich Einblicke in grundlegende Funktionsweisen der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Voraussetzungen zum Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie die Übernahme kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Aufgaben. Die Modulprüfung ist der BA-Prüfungsordnung zu entnehmen. Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend.