Entgegen manch älterer Vorstellungen von Statik, Ordnung und Unfreiheit war die Frühe Neuzeit eine hoch mobile Epoche. Dies gilt sowohl in räumlicher Hinsicht – viele Menschen, Güter und Ideen waren in Europa und der Welt unterwegs – als auch in sozialer Perspektive. Tatsächlich hängen gesellschaftliche Auf- und Abstiege häufig mit Ortswechseln zusammen. Diesem Spannungsfeld widmet ...
Das Leben der Menschen in den frühneuzeitlichen Jahrhunderten (1500-1800) unterschied sich in mancherlei Hinsicht von unserer Zeit. Im Seminar wird danach gefragt, wie gewöhnliche Menschen im frühneuzeitlichen Mitteleuropa gelebt haben, wie sie sich in Zeit und Raum orientiert haben, wovon sie sich ernährt haben, was sie über ihre Welt wussten, wie sie mit natürlichen Ressourcen umgegangen ...
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre BA-Abschlussarbeit vorbereiten oder bereits schreiben. Es bietet Hilfestellung bei der Themenfindung, bei der Recherche von Quellen und Literatur, bei der Bewältigung von Informationen, der Erarbeitung von Forschungsstand und Methodik sowie bei der Konzeption und Abfassung der Arbeit. Je nach Bedürfnissen der Teilnehmenden sind ...
Die Vorlesung befasst sich mit dem Verhältnis des Osmanischen Reiches zum christlich dominierten Europa in der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Kontakte und kulturellen Austauschprozesse zwischen dem großteils islamisch geprägten osmanischen Herrschaftsbereich und der europäischen Staatenwelt, die weit mehr darstellten als nur eine Abfolge ...
Frühneuzeitliche Gefangenenberichte bzw. „Captivity Narratives“ sind ein spannendes und gleichzeitig ein schwierig zu analysierendes Quellengenre. Das Spektrum der Texte reicht von Berichten über Klosterfluchten der Reformationszeit über Erzählungen von Piratenopfern im Mittelmeerraum, von Glaubensflüchtlingen des 17. Jahrhunderts, EuropäerInnen in Nordamerika bzw. auf dem indischen ...