Pietismus im 18. Jahrhundert. Protestantische Reform in globaler Perspektive
Der Pietismus gilt als die bedeutendste protestantische Reformbewegung Mitteleuropas seit der Reformation. Unübersehbar sind seine Auswirkungen auf den kirchlichen und frömmigkeitlichen Bereich, aber auch auf politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen des 18. Jahrhunderts. Im Hauptseminar werden wichtige Spezifika dieser Bewegung in quellenorientierter Perspektive herausgearbeitet. Besonderes Schwergewicht erhalten die weltweiten Verbindungen und Ausstrahlungen des Pietismus (vor allem nach Asien und Nordamerika), die unter anderem mit Handelskontakten, Migration und Missionsunternehmungen verbunden waren. Anhand der Lektüre charakteristischer Quellen wird zu fragen sein, inwieweit eine kulturgeschichtliche Erforschung des Pietismus Beiträge zur Verhältnisbestimmung von Globalität und Lokalität in der Frühen Neuzeit leisten kann. Voraussetzungen für das Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie die Übernahme kleinerer schriftlicher und mündlicher Arbeitsaufträge. Die regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend.
(13156-W16)
Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Univ.-Prof. Dr. Alexander Schunka |
Institution | Freie Universität Berlin Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften Friedrich-Meinecke-Institut |
Sprache | Deutsch |
Semester | Wintersemester 2016/17 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Maximale Teilnehmerzahl | 35 |
Raum | Koserstr. 20 A 121 |
Beginn | 18.10.2016 | 10:00 |
Ende | 14.02.2017 | 12:00 |