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Internationaler Calvinismus

Das Reformiertentum im Gefolge Zwinglis und Calvins ist eine besonders europäische Konfession. Bald nach der Reformation entstanden reformierte Gemeinwesen in Mitteleuropa, aber auch in Siebenbürgen, Schottland und anderswo. Vielerorts hatten sie sich konfessionspolitischer Verfolgung zu erwehren und entwickelten gleichzeitig Strategien des grenzüberschreitenden Austauschs. Ausgehend von den Grundlagen der Reformation und der Aufspaltung des Protestantismus werden im Seminar die Ausbreitung des Internationalen Calvinismus und dessen Techniken europaweiter Kommunikation im Zentrum stehen: von Briefnetzwerken über den Austausch von Drucken, Spenden- und Informationsreisen, Migrationen bis zur gelehrten Interaktion in europäischer Perspektive. Wichtig sind dabei Fragen der konfessionellen Identitätsbildung und der Abgrenzung gegenüber anderen Bekenntnisgruppen, v.a. dem Römischen Katholizismus und dem Luthertum.
Voraussetzungen für das Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Anwesenheit und Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie das Anfertigen kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Arbeiten. Als BA-Seminar dient die Veranstaltung auch der Themenfindung für BA-Arbeiten und ist Teil des Moduls "Epochale Vertiefung: Frühe Neuzeit", das durch eine mündliche Prüfung (10 Minuten) abgeschlossen wird. Als MA-Seminar umfassen die Leistungen insbesondere Quellenrecherchen, Referat und Erstellung einer Bibliographie sowie (als Modulprüfung) die Anfertigung einer ca. 25-seitigen Hausarbeit.

(13159-W15)

TypHauptseminar
Dozent/inUniv.-Prof. Dr. Alexander Schunka
InstitutionFreie Universität Berlin
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Friedrich-Meinecke-Institut
SpracheDeutsch
SemesterWintersemester 2015/2016
Veranstaltungsumfang2 SWS
Maximale Teilnehmerzahl30
RaumKoserstr. 20 A 336
Beginn13.10.2015 | 10:00
Ende09.02.2016 | 12:00
Mentoring
Tutoring
OSA Geschichte
OSA Geschichte