Informationen zur Promotion
Eine Promotion im Fach Vorderasiatische Archäologie ist an der Freien Universität für Kandidatinnen und Kandidaten, die ihren Studienabschluss an einer anderen deutschen oder an einer ausländischen Universität abgelegt haben, grundsätzlich möglich. Eine Liste von abgeschlossenen und laufenden Dissertationen finden Sie hier.
Voraussetzungen
Studienabschluss: MA- oder Magister-Abschluss in Vorderasiatischer Archäologie oder äquivalenter Abschluss („in einem für die Promotion wesentlichen Studiengang“ (§ 3 (1) Promotionsordnung des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften). Der Studienabschluss muss mindestens mit der Gesamtnote „gut“ bewertet worden sein. Gegebenenfalls muss die Äquivalenz des Studienabschlusses geprüft werden. Bei ausländischen Studienabschlüssen ist in Zweifelsfällen eine Äquivalenzbescheinigung bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen beim Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland einzuholen. Außerdem sind Kenntnisse in Englisch auf dem Niveau B2, sowie Grundkenntnisse in einer altorientalischen Sprache als „unerlässliche Fremdsprachen“ nötig (§ 1 (1) der Ordnung zum Nachweis der Unerlässlichen Fremdsprachenkenntnisse).
Bewerbungsverfahren
Die Freie Universität Berlin bietet zwei Möglichkeiten, mit denen man seine Promotion abschließen kann:
- Eine individuelle Promotion, die in enger Abstimmung mit dem oder der Betreuer/in stattfindet.
- Eine strukturierte Promotion. Diese erfolgt innerhalb einer Graduiertenschule, oder eines -programmes. Die Freie Universität Berlin ist Teil der Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS), welche mit fünf Promotionsprogrammen ein Ort ist, der die altertumswissenschaftlichen Kompetenzen der Universitäten Berlins bündelt .
In beiden Fällen ist eine Bewerbung zu jedem Zeitpunkt möglich. Bei Erfolg kann eine individuelle Promotion jederzeit begonnen werden, bei einer strukturierten Promotion erfolgt der Einstieg dann im jeweiligen Winter- oder Sommersemester. Voraussetzung ist, dass eines der promovierten Mitglieder des Instituts für Vorderasiatische Archäologie, der/die eine Lehrbefugnis an der Freien Universität besitzt (Professor/innen, Honorarprofessor/innen, Privatdozent/innen, eine Liste finden sie hier), bereit ist, die Betreuung des Dissertationsvorhabens zu übernehmen. Dies geschieht über einen mehrseitigen Projektantrag, welcher ihr Projekt vorstellt und die Unterschrift des/der vorgeschlagenen Betreuer/in trägt.
Weitere Informationen zum Zulassungsverfahren finden Sie hier:
https://www.geschkult.fu-berlin.de/studium/promotion/promotionsverfahren/index.html.
Antrag zur Zulassung
Den Antrag auf Zulassung können Sie jederzeit stellen. Sie sind nicht an Fristen gebunden. Alle Dokumente können digital als PDF-Dateien per E-Mail eingereicht werden. Eingereicht werden die Dokumente beim Promotionsbüro.
Nachdem Sie die vollständigen Unterlagen im Promotionsbüro eingereicht haben, wird der Promotionsausschuss des Fachbereichs prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Zulassung gegeben sind. Ist das der Fall, wird die Zulassung ausgesprochen. Sie kann gegebenenfalls mit fachlichen Auflagen verbunden werden. In jedem Fall werden Sie durch einen Bescheid per E-Mail über die Entscheidung des Promotionsausschusses informiert.
Im Falle einer Zulassung müssen Sie sich dann innerhalb eines Monats als Studierende/r zur Promotion immatrikulieren.
Durchführung der Promotion
Am Institut für Vorderasiatische Archäologie können Sie im Rahmen einer individuellen Promotion oder innerhalb eines Promotionsprogrammes in einer Graduiertenschule (z.B. Berlin Graduate School of Ancient Studies / BerGSAS) promovieren.
In der Regel sollte die Dissertation nach vier Jahren eingereicht werden und das Verfahren einschließlich der Disputation nach fünf Jahren abgeschlossen sein.
Die Dissertation kann in deutscher Sprache, englischer Sprache oder auf Antrag in einer anderen Wissenschaftssprache verfasst werden. Ist die Muttersprache der Antragstellerin oder des Antragsstellers nicht Deutsch und haben diese ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule erworben, müssen die entsprechenden Sprachkenntnisse nachgewiesen werden (Deutschkenntnisse durch Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang – DSH oder gleichwertige Nachweise; Kenntnisse des Englischen oder einer anderen Wissenschaftssprache auf der Niveaustufe C1 GER oder Nachweis gleichwertiger Kenntnisse).
Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie während der Zeit Ihrer Promotion im Regelfall in Berlin wohnhaft sind und an Aktivitäten und Veranstaltungen des Instituts regelmäßig teilnehmen. Es wird außerdem empfohlen, Lehrveranstaltungen des Betreuers oder der Betreuerin zu besuchen. Zudem bietet das Institut ein wöchentliches Graduiertenkolloquium an, bei dem Promovierende ihr Projekt vorstellen und durch gemeinsame Überlegung verbessern können. Während Sie bei einer individuellen Promotion kein strukturiertes Programm haben und keine Leistungspunkte erwerben müssen, bietet die Mitgliedschaft in der BerGSAS (oder einem anderen Graduiertenkolleg) ein strukturiertes Programm und erfordert den Erwerb von Leistungspunkten; strukturierte Programme bieten zahlreiche Vorteile, wie ständigen Austausch und Diskussionen mit Peers, interdisziplinäre Vernetzung sowie zahlreiche berufsrelevante Aktivitäten und Qualifikationen (z. B. Teilnahme an und Organisation von Workshops und Konferenzen; spezifische Lehrveranstaltungen für Promovierende; organisierte internationale Austauschprogramme etc.).
Mit Aufnahme des Promotionsstudiums wird Ihre Betreuerin/Ihr Betreuer mit Ihnen eine Betreuungsvereinbarung abschließen, die bei strukturierten Graduiertenprogrammen verpflichtend ist und von Stipendiengebern auch für individuelle Promotionen zunehmend erwartet wird. Diese Vereinbarung muss auch von dem/der Zweitgutachter/in unterzeichnet werden. Zweitgutachter/-innen können aus einem anderen Fach, von einer anderen Universität und von einem anderen Land stammen; sie sollten frühzeitig und sorgfältig mit Blick auf bestimmte Erfordernisse des Themas ausgewählt werden. Bei der Auswahl der Zweitgutachter sind die Bestimmungen der gültigen Promotionsordnung zu beachten.
Finanzierungen und Stipendien
Das Institut bzw. der Fachbereich und die Universität haben und vergeben keine Gelder, um Promotionen zu unterstützen. Es ist grundsätzlich möglich, mit und ohne Promotionsstipendium bzw. mit und ohne Promotionsstelle zu promovieren. Die Bewerbung um Stipendien oder Stellen obliegt den Promovierenden. Die Betreuerinnen und Betreuer der Arbeit können Sie bei der Bewerbung für eine Finanzierung beraten.
Mit gesicherter Finanzierung durch ein Stipendium oder eine Stelle können Sie sich für die Aufnahme in die Berlin Graduate School of Ancient Studies bewerben, die ein strukturiertes Promotionsstudium in derzeit fünf verschiedenen Programmen bietet. Eine Mitgliedschaft in der BerGSAS bringt enorme Vorteile und wird von uns sehr empfohlen und unterstützt.
Wir verweisen hier auf einige Stipendien, die für Promovierende am Institut in Frage kommen könnten.
Die Stipendien der Volksstiftung, Gerda Henkel Stiftung, sowie das Elsa-Naumann Sipendium fördern zahlreiche Promotionsprojekte, und sind auch für Promovierende der Vorderasiatischen Archäologie zugänglich.
Das Stipendium der BerGSAS ist speziell zugeschnitten für Programme der BerGSAS, und haben daher einen Fokus für Promovierende der Altertumswissenschaften und naheliegenden Bereichen.
Elsa-Neumann (Bewerbungstermine immer im April und November)
Studienstiftung (Vergeben an 4 Terminen im Jahr)
Gerda Henkel Stiftung (Vergeben an 4 Terminen im Jahr)
BerGSAS Stipendien (Stipendien werden spezifisch ausgeschrieben)
Stipendien DAAD (besonders für internationale Studierende von Interesse)
Kontakt Promotionsbüro
Die Webseite und Kontakt des Promotionsbüros des Fachbereiches Geschichts- und Kulturwissenschaften finden Sie hier.
Downloadbereich Dokumente für Promotion
Unter diesem Link finden Sie alle Anträge im Hinblick auf das Promotionsverfahren innerhalb des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften. Dies beinhaltet den Antrag auf Zulassung zur Promotion, sowie alle anderen.
Promotionsberatung für strukturierte Promotionen
Die Dahlem-Research-School bietet außerdem Beratungen zur Promotion an, falls Sie noch Fragen haben, oder nicht sicher sind, ob eine individuelle oder eine strukturierte Promotion der richtige Weg für Sie ist. Den Link finden sie hier.