+++CtG event+++ Workshop: Digital Literacy in der multilingualen und -skriptualen Lehre
Wie kann Methoden-Kompetenz für die digitalen Geisteswissenschaften im Studium verankert werden?” ist eine grundlegende Frage, die insbesondere auch für die Lehre in den Digital Humanities von höchster Relevanz ist.
Im Rahmen der Konferenz “Deutscher Orientalistentag”, die im Herbst 2022 an der Freien Universität Berlin stattfand, wurde seitens der AG Multilingual Digital Humanities des Fachverbands DHd e.V. eine Podiumsdiskussion über aktuelle Herausforderungen im Kontext von Multilingualität und Digital Humanities veranstaltet. Dabei wurde deutlich, dass neben grundlegenden Fragen zum Arbeiten mit digitalen Methoden in der Lehre, insbesondere das Thema “Schulungen zu digitalen Tools, die das Arbeiten mit multilingualen Daten ermöglichen” in den Area Studies Fächern einen dringenden Bedarf darstellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass gerade Dozent:innen ohne eine tiefere fachliche DH-Expertise großen Bedarf sehen, Wege zu erschließen, wie multilinguale Data & Tool-Literacy Teil der Lehrpraxis werden kann, ohne dass diese Lehrenden ihrerseits zeit- und mittelaufwändige Fortbildungen absolvieren müssen.
Es besteht darüber hinaus ein großes Interesse auf Seiten der Studierenden, Methoden und Ansätze der multilingualen Digital Humanities etwa in philologischen Seminaren bereits während des Studiums zu erlernen. Die wenigsten Studien- und Prüfungsordnungen sind aber darauf, wie auf neuartige Formen der Seminar- und Prüfungsarbeiten – wie etwa das Kuratieren von Datensets oder das Entwickeln
von Code – eingestellt.
In Zusammenarbeit mit der DHd AG Multilingual DH, dem Referat für Digitale Forschungsdienste der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Universitätsbibliothek und dem Fach Arabistik der Freien Universität Berlin und der Philipps-Universität Marburg sollen im Rahmen eines Workshops und unter Beteiligung aller Statusgruppen Handreichungen und Best Practices erarbeitet werden, wie die Förderung von multilingualer Data Literacy niedrigschwellig in die Lehre integriert werden kann.
Wir laden Angehörige aller akademischen Statusgruppen mit Bezug zur Lehre ein, mit uns zusammen Ansätze und Lösungen zu diskutieren und Best Practices zu entwickeln. Besonders möchten wir diejenigen zur Teilnahme ermutigen, die bereits erste Erfahrungen mit kritischen Diskursen zu Multilingualität und nicht-lateinischen Schriften haben, aber auch Angehörige aller anderen Fachrichtungen und Disziplinen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Digital Humanities – Wie geht das?” des Referats für Digitale Forschungsdienste an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg statt und ist beschränkt auf 20 Teilnehmer:innen. Um Anmeldung bis zum 30. April 2023 an forschungsdienste@sub.uni-hamburg.de wird gebeten.
Zeit & Ort
08.05.2023 | 10:00 - 17:00
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky