Die Komintern und China
Forschungen auf der Grundlage neu erschlossener Quellen aus den Archiven der KPdSU, der Komintern und der Profintern; Gefördert von der DFG und der Freien Universität Berlin, 1995-2000
Grundlage war eine 1992 zwischen dem Moskauer Institut des Fernen Ostens an der Russischen Akademie der Wissenschaften und der FU Berlin geschlossene Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Erschließung, Übersetzung und Herausgabe von Dokumenten aus Archiven der KPdSU und der Komintern. Dabei ging es um eine Untersuchung der Beziehungen zwischen der Kommunistischen Internationale und der revolutionären Bewegung in China vor dem gesellschaftspolitischen Hintergrund Chinas in den 1920er bis 1940er Jahren. Die wissenschaftliche Leitung auf russischer Seite lag bei Prof. Dr. Mikhail Titarenko, Mitglieder der deutschen Arbeitsgruppe waren u.a. Mechthild Leutner (Leitung) und Prof. Dr. Joachim Krüger. Das Projekt wurde von der DFG und der FU gefördert.
Der erste Dokumentenband „RKP(B), Komintern und die national-revolutionäre Bewegung in China, 1920-1925“ ist Ende 1996 im Schöningh-Verlag erschienen, die russische Ausgabe wurde 1994 in Moskau veröffentlicht. Der zweite Band, „Komintern und die national-revolutionäre Bewegung in China“ mit Dokumenten der Jahre 1926-1927 erschien 1996 (russische Ausgabe) und 1998 (deutsche Ausgabe im LIT-Verlag). Die Dokumente der Jahre 1927-1931 erschienen als Band III unter dem Titel „Komintern und die Sowjetbewegung in China“ in zwei Bänden, 1999 (russische Ausgabe) und 2000 (deutsche Ausgabe, LIT-Verlag). 2006 erschien der Folgeband von 1931-1937 ebenfalls in zwei Bänden. Alle Bände liegen inzwischen auch in chinesischer Übersetzung vor.
Informationen: mleutner [at] zedat.fu-berlin.de