Umwelt
Umweltpolitik
In China hat sich die Rolle des Staates hinsichtlich der Umweltpolitik dramatisch verändert, wobei dem Umweltschutz vermehrt staatliche Aufmerksamkeit zukommt und die staatlichen Kapazitäten für die Bewältigung von Umweltproblemen gestärkt werden. Unsere verschiedenen Projekte in diesem Bereich drehen sich um die folgenden Schlüsselfragen: Was für einen Umweltstaat etabliert China? Welche Umweltprobleme werden aufgrund der vergrößerten staatlichen Kapazitäten erfolgreicher angesprochen und bei welchen Aspekten sehen wir weniger Fortschritte? Und inwiefern ähnelt oder unterscheidet sich Chinas gegenwärtige Umweltpolitik von anderen Ländern mit schnell voranschreitender Industrialisierung?
Klimawandel und Energie
Die Forschung in diesem Bereich konzentriert sich auf eine Reihe von Kernfragen in der Untersuchung des Klimawandels und der Energiepolitik in China: Welche Rollen können Märkte und Institutionen auf dem Weg zu einem nachhaltigen, kohlenstoffärmeren Pfad spielen? Welche Planungen und Ziele sind für ein so langfristiges Unternehmen notwendig? Auf welcher Ebene (lokal, national oder supranational) werden Klimawandel- und Energiepolitik am effektivsten durchgeführt? Und wie können sich die chinesischen Bürger am produktivsten an diesem Prozess beteiligen?
Wasserpolitik
Wasser als Ressource ist auf allen administrativen Ebenen stark umstritten. Lokale Interessen an der Nutzung von Wasser torpedieren häufig nationale Pläne und untergraben gleichzeitig die Rechte anderer lokaler Akteure. Die Forschung in diesem Bereich zielt darauf ab, das Verhalten der zentralen und lokalen Akteure im Politikbereich des Wassermanagements in verschiedenen Regionen Chinas zu analysieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Weiterentwicklung neuer Institutionen, welche die Wasserversorgung regeln und nicht nur in traditionellen Strukturen eingebettet sind, sondern gleichzeitig mit transnationalen Diskursen über die drohende „Wasserkrise“ und die Privatisierung natürlicher Ressourcen interagieren.