Es ist inzwischen zu einer Tradition geworden, dass jedes Jahr die Lange Nacht der Wissenschaften am Institut für Koreastudien von unseren Studierenden selbst organisiert und durchgeführt wird. Das Thema in diesem Jahr lautete „Das UNESCO-Welterbe in Korea“. Dazu wurden verschiedene Vorträge über die Welterbestätten in Nord- und Südkorea sowie über das immaterielle und das Weltdokumentenerbe gehalten. Neben Mini-Sprachkursen und anderen beliebten Programmpunkten fand auch ein Kimchi-Workshop statt, denn die Herstellung dieses „Korean Style Sauerkraut“ gehört seit 2013 auch zum Welterbe! Das Highlight jedoch war eine Theateraufführung. Um den Besuchern die koreanische Mythologie amüsant und leicht verständlich nahe zu bringen, nahmen wir uns vor, von uns ausgewählte Geschichten in kurze Theaterstücke umzuschreiben und dann vorzuführen. Da die meisten von uns gerade erst das erste Semester beendet hatten, fiel es uns anfangs nicht leicht diese auszuwählen. Doch durch die Arbeit an den Stücken hatten wir die Möglichkeit die koreanische Geschichte aus einem neuen Blickwinkel zu erforschen und so die koreanische Kultur besser zu verstehen. Da es in Korea eine sehr bekannte Art des Theaters gibt, genannt “Gag Concert”, wollten wir diese in unsere vier Stücke mit einfließen lassen. Somit entstand eine Fusion alter Geschichten mit modernen und komischen Elementen des neuen koreanischen Theaters.

Die Vorbereitungen für die Aufführung fingen drei Wochen vorher an. Den Text, wegen der vielen fremden Worte und der schweren Aussprache, überhaupt zu lesen war bereits eine Herausforderung für sich. Vom Verständnis ganz zu schweigen. Doch was hätten wir gemacht, wenn uns nicht Frau Yi Eunseo mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten. Sie hat uns mit viel Geduld bei Aussprache und Gestik unterstützt und sich die Zeit genommen mit uns Verbesserungsvorschläge auszudiskutieren und so anschaulich wie möglich umzusetzen. Da uns nicht viel Zeit bis zur Aufführung blieb, haben wir uns ein komplettes Wochenende Zeit genommen um uns alle zusammen intensiv auf das Stück vorzubereiten. Dadurch sind viele neue Freundschaften entstanden. Somit haben wir nicht nur mehr über Korea erfahren, sondern auch über uns selbst.

Abschließend lässt sich sagen, dass es uns zwar viel Mühe und Energie gekostet hat alles so zu machen wie wir uns das vorgenommen hatten, aber das Ergebnis war es auf jeden Fall wert!

Misa, Jacky & Gabriella, 2. FS BA Koreastudien

Einen Videozusammenschnitt des Theaterstückes gibt es auf folgender Seite: 

https://vimeo.com/99412691 (PW: 123456)