Bericht zumVortrag von Dr. Paul Talcott
Bericht
News vom 01.05.2012
“Health care policy and life sciences in Japan: the regionalization of a domestic discourse?”
im Rahmen der IKS-Special Lecture Series: „Social Change in East Asia“
Am 25. April 2012 stattete Dr. Paul Talcott dem Institut für Koreastudien der Freien Universität Berlin einen Besuch ab. Im Rahmen des Themas der IKS-Special Lecture Series „Social Change in East Asia“ und Dr. Paul Talcotts Forschungsinteressen (comparative public policy, japanese domestic politics und health care policy) hielt er seinen Vortrag mit dem Titel: „Health care policy and life sciences in Japan: the regionalization of a domestic discourse?“.Hierbei gewährte Herr Dr. Talcott Einblicke in die institutionelle Geschichte der Regionalisierung von Gesundheitspolitik und gabe genauere Erläuterung der Hauptfaktoren „Menschen“, „Politik“ und „Produkte“, die hierbei eine zentrale Rolle einnehmen würden. Der Vortrag von Dr. Paul Talcott drehte sich um die Frage, warum etablierte Institutionen des Gesundheitssektors ihr Engagement in Asien statt auf nationaler Ebene vertiefen und um die These, dass Gesundheitspolitik das Prinzip von ausgedehnter Regionalisierung darlege.Hierzu führte er viele verschiedene Daten gemäß den drei Hauptfaktoren „Menschen“, „Politik“ und „Produkte“ an. Sowohl der Mensch als auch die Politik (ob staatsgeführte oder aus privater Initiative) spielen dnach eine wichtige Rolle in der anwachsenden Regionalisierung der japanischen Gesundheitspolitik. „Produkte“ betreffend erzwingen ökonomische Kräfte die Beschleunigung der Regionalisierung (z.B.: hoher Yen, langsamer Wachstum in Japan als auch EU und USA). In der anschließenden Diskussion wurde lebhaft über die Differenzierung von Regionalismus und Regionalisierung debattiert, sowie über die Begrifflichkeiten der „Asianisierung“ und „Europäisierung“, anstelle eines unviersellen Regionalisierungsbegriffes.