Kampagen 1
Forschungsprojekt "Die Stadtmauer von Messene"
1. Kampagne im Sommer 2005
(31.7.-4.9.2005)
Wissenschaftliches Personal: Silke Müth (FU Berlin), Jürgen Giese (TU Berlin), Ute Schwertheim (FU Berlin), Jean-Claude Bessac (CNRS Lattes/Frankreich)
Studenten:
Ausgrabung/Survey: Martin Baumgartner (FU Berlin), Sandra Feix (FU Berlin), Claudia Weberruß (FU Berlin)
Bauaufnahme: Moritz Taschner (FU/TU Berlin), Haiko Türk (TU Berlin), Elettra Griesi (RWTH Aachen), Noemi Welter (RWTH Aachen),
Assistent von Jean-Claude Bessac: Ghislain Vincent, M.A. (Université de Montpellier/Frankreich)
Links: Vermessung mit Differential-GPS an der Nordmauer
Rechts: Bauaufnahme am Arkadischen Tor
Während der ersten Kampagne wurde von Silke Müth mit jeweils einem Studenten der Archäologie der erste Teil des Stadtmauerverlaufes (vom westlichen Abhang des Berges Ithome gegen den Uhrzeigersinn bis zur heutigen Straße ins Nachbardorf Arsinoi im Südosten) mit Hilfe eines Differential-GPS kartiert und der Zustand der schlechter erhaltenen Teile dokumentiert.
Von Jürgen Giese wurden mit Hilfe von vier Studenten der Architektur Bauaufnahmen vom Arkadischen Tor, von den ausgegrabenen Strukturen des Südtores, vom zweiten Turm östlich des Arkadischen Tores und von einem Turm oberhalb einer Quelle nördlich des Lakonischen Tores erstellt.
Ausgrabungen am Südtor Bauaufnahme am Südtor
Ute Schwertheim führte mit drei Studenten der Archäologie, unterstützt von zwei von P. Themelis zur Verfügung gestellten griechischen Arbeitern, Ausgrabungen am Südtor durch, dessen Grundriss und Gestalt dadurch erstmals bekannt wurde.
Die verschiedenen für die Stadtmauer Messenes verwendeten Gesteinssorten wurden von Jean-Claude Bessac unter Mithilfe eines Doktoranden bestimmt, die Arten der Steinbearbeitung und die dafür verwendeten Werkzeuge und eine Vielzahl von punktuellen Abbaustellen von Kalkstein an den Abhängen des Ithome dokumentiert. Weiterhin wurde ein Psammit-Steinbruch einige km südlich von Messene aufgenommen.