Textilien, Mode und Kunst in Afrika
Module: BA Visuelle Kultur Afrikas; BA Aufbaumodul Kunstgeschichte Afrikas: regionale und thematische Vertiefung; MA Bildkünste Afrikas; MA Visuelle Kultur Afrikas; MA Kunstgeschichte und Transkulturalität A; BA Kunstgeschichte Aufbaumodul Moderne u. Gegenwart; MA Forschungspraxis im Schwerpunkt Afrika; MA Epochen und Kulturen, Afrika; MA Gattungen, Themenfelder und Diskurse, Afrika; MA Forschungspraxis Afrika;MA Kunstgeschichte und Transkulturalität A
Ausgehend von der Beobachtung, wonach „afrikanische Modedesigner seit einiger Zeit eine kreative Autonomie entfaltet haben, wie nie zuvor“ (Udé 2011:7), vermittelt das Seminar einen Überblick in Geschichte und Bedeutung von Textilien und Mode in Afrika und untersucht den Stellenwert des Textilen in der zeitgenössischen Kunstproduktion des Kontinents. Im ersten Teil des Seminars werden anhand der Sammlung des Ethnologischen Museums Ästhetik, Geschichte und Bedeutung ‚traditioneller‘ Stoffe (z.B. Bogolan, Kente, Lace) erarbeitet. Bereits hier spielen die transkontinentalen Austausch- und Handelsbeziehungen sowie die Transformationen und Adaptionen im textilen Bereich eine wichtige Rolle. Im zweiten Teil steht zeitgenössisches Modedesign in und aus Afrika im Fokus: Wie spielen lokale ‚Traditionen‘ und globale Entwicklungen zusammen, welchen ästhetischen Prämissen folgen Designer in Afrika? Welche Bedeutung haben Retro und Récup? Anhand der Modeszenen afrikanischer Städte wie Dakar, Douala, Lagos oder Johannesburg und Designern/Labels wie Oumou Sy, Xuly Bët, Jules Wokam, Buki Akib, Loxion Kulca, Stoned Cherrie oder Black Coffe werden folgende Themen diskutiert: Mode zwischen ‚longing and belonging‘, Mode und Nationbuidling, Streetstyle und urbane Ästhetik, Mode und ihre medialen Repräsentationen. Die Bedeutung des Textilen in der zeitgenössischen Kunst, aber auch die Verflechtungen von Kunst und Mode sind Thema der letzten Sitzungen; Ansätze von El Anatsui, Atta Kwame, Abdoulaye Konaté, Gada Amer, Kader Attia und Ike Udé, um nur einige zu nennen, können hier ausführlicher erörtert werden.
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Kerstin Pinther, Dr. Michaela Oberhofer |
Institution | Kunsthistorisches Institut Abteilung Kunst Afrikas |
Semester | Wintersemester 2012-13 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | Koserstr. 20, 14195 Berlin A336 |
Zeit | Dienstag 10-12 Uhr (Beginn 16.10.) |
Literaturliste
Kaat Debo et al (Hg), 2005, Beyond Desire, Antwerpen; Gott, Suzanne und Kristyne Loughran (Hg.) 2010, Contemporary African Fashion, Bloomington.
Picton; John (Hg.) 1995, The Art of African Textiles. Technology, Tradition and Lurex, London.
Plankensteiner, Barbara und Nath Mayo Adediran (Hg.) 2011, African Lace. Eine Geschichte des Handels, der Kreativität und der Mode in Nigeria, Wien.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters verteilt.
Ausgehend von der Beobachtung, wonach „afrikanische Modedesigner seit einiger Zeit eine kreative Autonomie entfaltet haben, wie nie zuvor“ (Udé 2011:7), vermittelt das Seminar einen Überblick in Geschichte und Bedeutung von Textilien und Mode in Afrika und untersucht den Stellenwert des Textilen in der zeitgenössischen Kunstproduktion des Kontinents. Im ersten Teil des Seminars werden anhand der Sammlung des Ethnologischen Museums Ästhetik, Geschichte und Bedeutung ‚traditioneller‘ Stoffe (z.B. Bogolan, Kente, Lace) erarbeitet. Bereits hier spielen die transkontinentalen Austausch- und Handelsbeziehungen sowie die Transformationen und Adaptionen im textilen Bereich eine wichtige Rolle. Im zweiten Teil steht zeitgenössisches Modedesign in und aus Afrika im Fokus: Wie spielen lokale ‚Traditionen‘ und globale Entwicklungen zusammen, welchen ästhetischen Prämissen folgen Designer in Afrika? Welche Bedeutung haben Retro und Récup? Anhand der Modeszenen afrikanischer Städte wie Dakar, Douala, Lagos oder Johannesburg und Designern/Labels wie Oumou Sy, Xuly Bët, Jules Wokam, Buki Akib, Loxion Kulca, Stoned Cherrie oder Black Coffe werden folgende Themen diskutiert: Mode zwischen ‚longing and belonging‘, Mode und Nationbuidling, Streetstyle und urbane Ästhetik, Mode und ihre medialen Repräsentationen. Die Bedeutung des Textilen in der zeitgenössischen Kunst, aber auch die Verflechtungen von Kunst und Mode sind Thema der letzten Sitzungen; Ansätze von El Anatsui, Atta Kwame, Abdoulaye Konaté, Gada Amer, Kader Attia und Ike Udé, um nur einige zu nennen, können hier ausführlicher erörtert werden.