am Mittwoch, 21. Juni 2023, 10-12 Uhr (c.t.)

 

« Le bloc de marbre est réduit en poudre impalpable ».

Marmorskulptur als Denkmodell der französischen Aufklärung

 

Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung Repräsentation, Aufklärung, Lebensfreude. Französische Kunst im langen 18. Jahrhundert, Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin

 
(cc) Creative Commons Zero

Étienne-Maurice Falconet, Pygmalion und Galatea, 1763 (Baltimore/MD, The Walters Art Museum)

 

Diderot, Condillac, La Mettrie – immer wieder verwendeten Philosophen und Denker der französischen Aufklärung den Marmor beziehungsweise den skulptural bearbeiteten Stein zur Verdeutlichung ihrer Gedanken. Der Vortrag untersucht diese Argumentationsstruktur und analysiert die Rolle der Skulptur als epistemische Inspirationsquelle. Dabei rückt insbesondere die Materialität des Marmors als „unabhängige Evidenz“ (H.-J. Rheinberger) in den Fokus.

 

Dr. Marthe Kretzschmar forscht im Rahmen einer DFG-Eigenen Stelle an der Universität Konstanz zur Materialität französischer Marmorbildhauerei des 18. Jahrhunderts. Sie studierte Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Stuttgart, Hamburg und Wien tätig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die kunsthistorische Materialforschung sowie Bildkünste und Geschichte der Naturwissenschaften, insbesondere der Geologie.

 

Teilnahme via Webex (keine Anmeldung erforderlich):

https://fu-berlin.webex.com/meet/elisabeth.fritz

 

Organisation und Kontakt für Rückfragen

Prof. Dr. Elisabeth Fritz
Gastprofessur für Neuere und neueste Kunstgeschichte
Kunsthistorisches Institut, Freie Universität Berlin
Koserstraße 20, 14195 Berlin
E-mail: elisabeth.fritz@fu-berlin.de