Heinrich Schmalwasser
Heinrich Schmalwasser
1.1. Name, Tätigkeiten und Positionen
Heinrich Schmalwasser
Kantor; Lehrer; Pfarrer; luth.; verh.
1.2. Geburts- und Todesjahr und -ort
* Dez. 1550
+ ? in ?
1.3. Herkunft, Lebensbeschreibung, Konfession
Eltern Bartholomäus und Anna Schmalwasser, die 10 Kinder hatten; 1556 erster Schulunterricht in Leimbach; 1566 Wechsel zur Mansfeldischen Lateinschule; 1569 erst Lateinschule in Braunschweig, dann zum Studium nach Leipzig; 1573 Rückkehr nach Hause, in Leimbach Kantor; Okt. 1574 Aufgabe des Kantoramts und Rückkehr nach Leipzig, um weiter zu studieren; 1575 Lehrer an der Mansfelder Lateinschule; 1577 Ordination und Einsetzung als Pfarrer von Wolferode; 1578 Heirat mit Magdalena Bohem, in dieser Ehe mehrere Kinder; 1582 Pfr. in Polleben; evt. später Pfr. in Volkstedt
1.4. Literatur zur Person
Johann Albert(o) Biering, Clerus Mansfeldicus, das ist: alle Herren General- Superintendenten, Decani, Pastores und Diaconi, beydes in den Städten und Dörfern: benebst den Schul-Rectoribus, Cantoribus und Collegen in Städten und Marckt-Flecken, in der gantzen Grafschafft Mansfeld; von Lutheri Reformation an, bis auf gegenwärtige Zeit, nach ihrer Vocation, Translocation, Fatis, edirten Schriften und endlichen Absterben. [S. I.] 1742
2.1. Quelle: benutzte Edition, Länge (Druckseiten)
Denkwürdigkeiten des Pfarrers Heinrich Schmalwasser, weiland zu Wolferode und Polleben. Mitgeteilt v. E. Strümpfel, Pfarrer zu Herrengosserstedt. In: Mansfelder Bll 8 (1894) 162-165
2.2. Beschreibung der Edition, Bemerkungen
keine Editionsprinzipien angegeben; Beschreibung der Hs.; vermutlich vollst.
2.3. Literatur zur Quelle bzw. Edition
Anette Völker-Rasor, Bilderpaare − Paarbilder. Die Ehe in Autobiographien des 16. Jahrhunderts. (= Rombach Wissenschaft. Reihe Historiae 2). Freiburg 1993
2.4. weitere Editionen; Auszüge, Übersetzungen
-
3.1. Abfassungszeit
entweder insgesamt 1586 oder später, oder in mind. 2 Abschnitten ca. 1582/83 (lat. Teil, schon in Polleben) und später (dt. Teil)
3.2. Funktion und Zweck der Quelle
nicht genannt; vermutlich kollegiale, berufliche und familiäre Identität als Pfarrer dokumentieren
3.3. AdressatInnen
nicht genannt; vermutlich nachfolgender Besitzer des Konkordienbuches: familiärer und/oder kollegialer Amtsnachfolger
3.4. Medium (hsl.; gedr.); Überlieferung; Ort der Hs.
hsl., eingetragen in den hinteren Deckel eines Konkordienbuches, gedr. Dresden 1579
4.1. Berichtszeitraum
Dez. 1550-5. 03. 1586
4.2. Form der Quelle
lat. (1. Hälfte) und dt. (2. Hälfte), Ich-Form, Lebenslauf; in den vorderen Deckel des Konkordienbuches trug HSch die prot. Pfr. von Wolferode, Polleben und Volkstedt ein (dt.) − bei Wolferode und Polleben führte er auch sich selbst auf und danach noch jeweils zwei seiner Nachfolger; obwohl er sich bei Volkstedt nicht selbst nennt, ergibt sich doch aus diesen Notizen mit großer Wahrscheinlichkeit, dass er zur Abfassungszeit in Volkstedt Pfr. war −; die autobiogr. Notizen enden mit einem Abschnitt zu Leben und Tod seines Vaters
4.3. Inhalt
Lebenslauf mit Daten zu Ausbildung und beruflichen Positionen, Heirat, Geburten und Tode seiner Kinder; Leben und Sterben seines Vaters