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Anti-Imperial Metropolis

Dieses von der Europäischen Union mit dem Marie Curie Career Integration Grant geförderte Projekt untersucht die politischen Netzwerke, die Asiaten, Afrikaner und Lateinamerikaner zwischen den beiden Weltkriegen in Paris knüpften. Hauptziel war es, besser zu verstehen, wie diese Netzwerke zur Verbreitung antiimperialistischer Nationalismen unter den Ausländern und kolonialen Untertanen in Paris beitrugen. Das Projekt befindet sich an der Schnittstelle zwischen Migrationsgeschichte, Kolonialgeschichte und intellectual history und verbindet somit Forschungsfäden, die bislang viel zu oft in Subdisziplinen unterteilt wurden.

Die aus dem Projekt hervorgegangene Monographie „Anti-Imperial Metropolis. Interwar Paris and the Seeds of Third World Nationalism“ unterstreicht die Rolle von Migration und Interaktion als treibende Kräfte für das Infragestellen der imperialistischen Weltordnung und verbindet dabei die Geschichte von Menschen aus drei Kontinenten. Ein kurzes Interview zu dem Buch finden Sie hier, ein Radio-Interview können Sie hier aufrufen und einen Artikel der Tonybee Prize Foundation hier. Einen Auszug des Buches finden Sie hier. Rezensionen des Buches finden Sie auf den Seiten der American Historical Review, des Journal of the History of Ideas Blog, H-Soz-Kult und der New Left Review.

Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden ebenfalls auf Global Urban History, Imperial & Global Forum und Libération veröffentlicht. Im Oktober oder Dezember 2016 wird zudem der Beitrag „The Capital of the Men Without a Country: Migrants and Anticolonialism in Interwar Paris“ in The American Historical Review veröffentlicht.

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