Springe direkt zu Inhalt

Seminar (13096b): Demokratie und Demokratisierung in der Bundesrepublik bis 1980

Univ.-Prof. Dr. Paul Nolte

Montag, 10-12 Uhr, Koserstr. 20, A 163

„Demokratisierung“, das war eines der Ziele der Westalliierten nach der NS-Diktatur, und bis 1949 entstand die Bundesrepublik Deutschland als ein demokratischer Staat. Doch hat die Forschung immer wieder herausgearbeitet, dass Demokratie in einem weiteren Sinne von Gesellschaft, Kultur, Mentalität, aber auch des Ausbaus von Institutionen und Partizipation damit nicht zu Ende war, sondern sich als komplexer und konfliktreicher Bewältigungs-, Lern- und Erfahrungsprozess über viele Jahrzehnte erstreckte. In dem Seminar analysieren wir Etappen und Dimensionen der Demokratisierung von der Gründungssituation bis in die „neuen sozialen Bewegungen“ um 1980.

Literatur: Ulrich Herbert Hg., Wandlungsprozesse in Westdeutschland, Göttingen 2002; Anselm Doering-Manteuffel, Wie westlich sind die Deutschen? Göttingen 1999; Paul Nolte, Die Ordnung der deutschen Gesellschaft, München 2000; Kurt Sontheimer, So war Deutschland nie, München 1999; Ralf Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie in Deutschland, Stuttgart 1965

 

Geschichte und Gesellschaft
Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Stadtgeschichte