Vorlesung (V 13198): Europa zwischen den Weltkriegen
M.A.-Modul 1
Prof. Dr. Christiane Kuller
Donnerstag, 10-12 Uhr, Koserstr.20, Hörsaal B
Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gilt als eine Zeit tiefer Widersprüche und Spannungen. Die europäische Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war in bisher unbekanntem Maße von Gewalt geprägt, Kriegszerstörungen und Wirtschaftskrisen, Vertreibung und Enteignung führten zu radikalen gesellschaftlichen Umschichtungen, politische und gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen gerieten in eine Krise. Gleichzeitig war die Zwischenkriegszeit ein Zeit der gesellschaftlichen Aufbrüche, wissenschaftlichen Erfolge und kulturellen Blüte, in der sich ein neues, "modernes" Lebensgefühl spiegelte. Die Vorlesung geht den Wandlungsprozessen und Spannungen in den Bereichen von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Alltagswelten nach.
Einführende Literatur: Raphael, Lutz: Imperiale Gewalt und mobilisierte Nation. Europa 1914-1945, München 2011; Mai, Gunther: Europa 1918-1939. Mentalitäten, Lebensweisen, Politik zwischen den Weltkriegen, Stuttgart 2001.