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Seminar (S 13242): Soziale Bewegungen und Demokratie in Deutschland seit den 1960er Jahren

B.A.-Modul 5

Univ.-Prof. Dr. Paul Nolte

Dienstag, 16-18 Uhr, Koserstr. 20, A 336

Seit der Mitte der 1960er Jahre spielten soziale Protestbewegungen eine auffällige Rolle in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Bogen reicht von der „APO“ und der Studentenbewegung über die neue Frauenbewegung zu den ökologischen Bewegungen und der Friedensbewegung und darüber hinaus. In den 1980er Jahren wurde daraus auch eine gemeinsame deutsch-deutsche Geschichte, als sich Umwelt- und Friedensgruppen in der DDR zu formieren begannen und eine wesentliche Voraussetzung für Protest und Revolution von 1989 wurden. Das Seminar fragt nach Ursachen und historischen Kontexten, nach Handlungsformen und Motiven dieser Bewegungen, vor allem unter dem Aspekt ihres Beitrags zu einer Transformation der klassischen, repräsentativen Demokratie. Zugleich geht es an diesem Beispiel um eine methodische und arbeitspraktische Einführung in die Neueste Geschichte und Zeitgeschichte. – Teilnehmerbegrenzung: 30 Plätze.

Literatur: Andreas Rödder, Die Bundesrepublik Deutschland 1969-1990, München 2004; Edgar Wolfrum, Die geglückte Demokratie, Stuttgart 2006; Joachim Raschke, Soziale Bewegungen. Ein historisch-systematischer Grundriss, Frankfurt 1985; Roland Roth / Dieter Rucht (Hg.), Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch, Frankfurt 2008; Ilko-Sascha Kowalczuk, Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR, München 2009.

Geschichte und Gesellschaft
Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Stadtgeschichte