Übung (Ü 13191): Historische Medienanalyse: Geschichte in Film und Fernsehen
M.A. Public History Modul 4
Hanno Hochmuth
Donnerstag 10-12 Uhr, Koserstr. 20, A 125
Seitdem die Bilder laufen gelernt haben, wird mit ihnen Geschichtspolitik gemacht. So offenkundig es sich hierbei um eine kreative Konstruktion handelt, so authentisch wirkt doch das bewegte Bild. Das Geschichtsbewusstsein wird immer stärker durch audiovisuelle Repräsentationen geprägt. Medienkompetenz ist für Zeithistoriker daher heute unabdingbar. Die Übung nähert sich dem Thema „Geschichte in Film und Fernsehen“ von drei Seiten: Erstens geht es kurz um die Geschichte der beiden Medien und ihren historischen Bedeutungswandel. Zweitens geht es um die Frage, welchen Wert historische Film- und Fernsehaufnahmen als historische Quelle besitzen und wie diese durch den Historiker „befragt“ werden müssen. Drittens geht es um die Repräsentation von Geschichte in Film und Fernsehen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der retrospektiven filmischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der DDR.
Einführende Literatur: Thomas Lindenberger, Vergangenes Hören und Sehen. Zeitgeschichte und ihre Herausforderung durch die audiovisuellen Medien, in: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History 1 (2004), H. 1, S. 72-85.