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1914-1918-online

1914-1918-online

1914-1918-online

  • Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), 01.10.2011-30.06.2020
  • Adresse: Freie Universität Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut,
    Arbeitsbereich Neuere Geschichte,
    Koserstr. 20, D-14195 Berlin
    Raum: A.340

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie unter www.1914-1918-online.net

Herausgeber

Prof. Dr. Ute Daniel (TU Braunschweig)

Prof. Dr. Peter Gatrell (University of Manchester)

Prof. Dr. Oliver Janz (FU Berlin)

Dr. Heather Jones (London School of Economics)

Prof. Dr. Jennifer Keene (Chapman University)

Prof. Dr. Alan Kramer (Trinity College Dublin)

Prof. Dr. Bill Nasson (University of Stellenbosch)

English version

Seit Ende 2011 entstand an der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Janz (Friedrich-Meinecke-Institut) und Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos (CeDiS) eine internationale Online-Enzyklopädie zum Ersten Weltkrieg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das zusammen mit der Bayerischen Staatsbibliothek beantragte Projekt, das ein Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro hat, in der ersten Projektphase mit rund 1 Million Euro.

In der Öffentlichkeit wie in der Geschichtswissenschaft dominiert bis heute ein auf Mittel- und Westeuropa konzentriertes Bild vom Ersten Weltkrieg. Demgegenüber ist weitgehend in Vergessenheit geraten, dass der Erste Weltkrieg ein gesamteuropäischer Krieg war. Ost- und Südosteuropa wurden sogar noch stärker in Mitleidenschaft gezogen als West- und Mitteleuropa. Der Erste Weltkrieg war der erste wirklich globale Krieg der Weltgeschichte: als weltumspannender Wirtschaftskrieg und durch die Teilnahme zahlreicher außereuropäischer Staaten, aber auch dadurch, dass die europäischen Mächte die Ressourcen ihrer kolonialen Imperien mobilisierten. Diese Perspektiven stehen in der Enzyklopädie im Mittelpunkt. So spiegelt „1914-1918-online“ die sich zunehmend internationalisierende Forschung zum Ersten Weltkrieg nicht nur wider, sondern treibt sie durch Identifizierung von Lücken und Desiderata auch entscheidend voran. Die Internationalität des Projektes schlägt sich auch in der Zusammensetzung des Editorial Boards nieder, dem über 100 renommierte Experten aus über 20 Ländern angehören. 2014 hat „1914-1918-online“ zum 100. Jahrestag des Kriegsbeginns der scientific community und der interessierten Öffentlichkeit gleichermaßen ein englischsprachiges, von namhaften Wissenschaftlern geschriebenes virtuelles Handbuch mit Lexikonteil zur Verfügung gestellt, das nicht zuletzt wegen seiner globalen Rezeptionsfähigkeit das Potential hat, das Standardwerk zur Geschichte des Ersten Weltkriegs zu werden.

Die im „Open Access“ publizierte Enzyklopädie „1914-1918-Online“ setzt auch für die E-Humanities Maßstäbe. Das Projekt entwickelt und erprobt modellhafte Navigationsverfahren für thematische Wissensräume, die dem Nutzer die Orientierung in komplexen, nicht-linearen Textkonvoluten (elektronische Handbücher, Enzyklopädien, Anthologien) erleichtern. Darüber hinaus bindet „1914-1918-online“ einschlägige virtuelle Fachbibliotheken und andere Informationssysteme an. Mit der gezielten Erweiterung der Funktionalität um bibliothekarische Mehrwertdienste werden zentrale Ressourcen virtueller Fachbibliotheken in einem externen Kontext nutzbar gemacht.

Seit März 2016 wurde „1914-1918-online“ im Rahmen des DFG-Projekts „Open Encyclopedia System“, das gemeinsam mit dem Center für Digitale Systeme an der Universitätsbibliothek der FU Berlin (UB), dem Centrum Modernes Griechenland und der Bayerischen Staatsbibliothek durchgeführt wurde, weiter ausgebaut und um neue Funktionalitäten ergänzt. Die Kernbereiche der Weiterentwicklung umfassen u.a. die Versionierung elektronischer Publikationen, einen Call for Papers sowie Schnittstellen zu externen Bibliotheks- und Fachinformationssystemen.

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