Pol Guasch (Tarragona, 1997) ist ein Dichter. Er studierte Literaturwissenschaft an der Universität Barcelona, und hat einen Master-Abschluss in Konstruktion und Repräsentation kultureller Identitäten (UB) sowie einen der Independent Studies Programm am Museu d'Art Contemporani de Barcelona.
Er war Außerordentlicher Professor für Literatur und Kulturkritik an der Universität Barcelona und forscht derzeit mit einem Stipendium für zeitgenössische Theorie und Literatur am King's College London.

Er ist Autor der Gedichtbände Tanta gana (Francisco-Garriga-Preis 2018) und La part del foc (López-Picó-Preis 2020) sowie des Romans Napalm el cor (Anagrama Books Prize 2021).

Ist Liebe eine Schrift? Eine Interpretation der Liebe als literarisches Mittel
Die Forschung schlägt eine innovative Formulierung rund um das Studium der Liebeserfahrung vor, die den Wissensbereich mit und durch Literatur neu ordnet: Sie besteht einerseits darin, die literarische Dimension als Wissensquelle einzubeziehen und so andererseits das vererbte und hegemoniale Wissen über die Liebe zu überdenken. In diesem Sinne schlägt es eine breitere Lesart des Begriffs „Technologie“ (in der Genealogie von Martin Heidegger bis Teresa de Lauretis und Silvia Federici) vor, um die Konzepte des Schreibens und des Dispositivs neu zu betrachten und durch diese die Erfahrung der Liebe zu beleuchten Vorstellungen, die die narrative Offenheit der Liebe und ihre Kraft als Dispositiv betrachten, um eine bestimmte Vorstellung davon zu definieren, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.