Anne van Mourik arbeitet als Historikerin am NIOD-Institut für Kriegs-, Holocaust- und Völkermordstudien in Amsterdam. Sie interessiert sich dafür, wie Gesellschaften mit Krieg und Massengewalt umgehen, und war bereits an Projekten zur Rolle des Roten Kreuzes in den Niederlanden während des Zweiten Weltkriegs und zur niederländischen Gewalt in Indonesien (1945-50) beteiligt. Ihr aktuelles (Promotions-)Projekt trägt den Titel „Vergangenheit als Waffe: Schulbücher, Hunger und Krieg in Deutschland 1914-2020“ und behandelt die Darstellung des deutschen Hungers während und nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in Bildungsmaterialien. Sie untersucht die Bedeutung dieser Hungerperioden im Laufe der Zeit in Schulbüchern, die in Berlin, Bayern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen verwendet werden.

Anne van Mourik ist zudem Gastgeberin der englischsprachigen Podcast-Serie NIOD Rewind. Dort führt sie Gespräche mit Historiker*innen und anderen Expert*innen über die Geschichte und Erforschung von Massengewalt, Krieg und Völkermord.

Aktuelle Forschungsprojekte

Heritages of Hunger. Societal Reflections on Past European Famines in Education, Commemoration and Musealisation

Promotionsprojekt 

Weaponizing the Past: Textbooks, Hunger and War in Germany 1914-2020

Jüngste Publikationen (Auswahl)

Van Mourik, A., Welke lessen wil Duitsland trekken uit het verleden?, 19.02.2024, In: De Groene Amsterdammer, Link. 

Van Mourik, A., A Stroll into Germany's Conflicted Postcolonial Memory, 18.09.2023, In: Fondation Hirondelle, Link.

Van Mourik, A., Review: Cecilia Gowdy-Wygant (2020) Cultivating Victory. The Women’s Land Army and the Victory Garden Movement, 15.03.2023, In: Global Food History, 9 (2), S. 217-219, Link.

Raben, R., Romijn, P., van der Bent, M. & van Mourik, A., Talen van geweld: Stilte, informatie en misleiding in de Indonesische onafhankelijkheidsoorlog, 1945-1949, 2023, Amsterdam: Amsterdam University Press. Link.

Frakking, R. & Van Mourik, A., Dutch colonial violence and the missing voices of Indonesians, 10.03.2022, In: Fondation Hirondelle, Link.