Unterrichtsentwürfe aus dem queerhistorylab.
Der Paragraf 175 in der DDR und BRD
Der Paragraf 175 bezieht sich auf die rechtliche Haltung zu Homosexualität von 1871-1994. Dieser Unterrichtsentwurf soll zeigen, wie es zur späteren, rechtlichen Legalität der Homosexualität führte und den Schüler*innen mithilfe der didaktischen Leitprinzipien und dem Bezug zur Geschichte verdeutlichen, inwieweit damit die Grundsteine und Hindernisse der heutigen Gleichberechtigung gelegt wurden. Zum Unterrichtsentwurf "Der Paragraf 175 in der DDR und BRD".
Aids in den 80er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
In den 80er Jahren veröffentlichten Nachrichtenmagazine zahlreiche Artikel zur Aids/HIV Thematik und beeinflussten somit die öffentliche Meinung, indem sogenannte „Risikogruppen“ automatisch damit verknüpft wurden. In diesem Unterrichtsentwurf wird der Zusammenhang zwischen der Mediendarstellung und die damit verbundene Auswirkung auf bestimmte Gruppen der Gesellschaft thematisiert. Hier finden Sie den Unterrichtsentwurf.
Paragraph 175- Homosexualität im Kontext der Frankfurter Prozesse
Der Paragraph 175 kriminalisierte Homosexualität in Deutschland von 1871-1994. Die Frankfurter Prozesse sind 1950/51 der Beginn einer medienwirksamen Verfolgung schwuler Männer in der BRD. Dieser Unterrichtsentwurf demonstriert anhand der didaktischen Leitprinzipien wie sich die geistige Haltung zum Thema Sexualität im Vergleich zu heute gewandelt hat, aber auch welche Grundlage die Geschichte für die bis heute anhaltende Diskriminierung von Homosexuellen gelegt hat.
Rekonstruktion des Rechtsdiskurses- Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1957
Der Unterricht befasst sich mit der strafrechtlichen und politischen Verfolgung Homosexueller im 20. Jahrhundert durch Paragraf 175, den Auswirkungen davon in Vergangenheit und Gegenwart und zeigt Schüler*innen Möglichkeiten auf, eine tolerantere Welt mitzugestalten. Gleichzeitig wird auch auf aktuelle Entwicklungen wie das Verbot von Konserversionsbehandlungen eingegangen.
Transgeschlechtliche Identitäten im frühen 20. Jahrhundert
Transgeschlechtliches Leben ist für viele Menschen in Deutschland heutzutage ein normaler Lebensentwurf. Dies war jedoch nicht immer so, wie das Beispiel der Lili Elbe zeigen wird. Der Unterricht setzt sich mit den Unwägbarkeiten und den Diskriminierungen auseinander, die transgeschlechtliche Menschen Anfang des 20. Jahrhunderts erfahren mussten.
„Cross-Dresser“ in der Weimarer Republik
Die Unterrichtstunde setzt sich das Ziel der Vermittlung eines historischen Genderbewusstseins mit dem Schwerpunkt:
medizinischer und staatlicher Einfluss auf Transvestismus in der Weimarer Republik. Die Schüler:innen untersuchen anhand
zeitgenössischer Quellen die Leitfrage: Inwieweit sich die mehrfachen Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Staat, Medizin
und Transvestiten/Transpersonen in der Weimarern Republik und heute ähneln.