Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Fachunterricht
Diversity – Bewusstsein für geschlechtliche Vielfalt
Geschlechterbilder wurden in der Vergangenheit kontrovers diskutiert und sind auch in der Gegenwart mit vielen Herausforderungen verbunden. Um die normbasierte Geschlechterbilder zu dekonstruieren ist es entscheidend, Geschlecht als eine sozial-historische Kategorie zu betrachten. Der Unterrichtsentwurf setzt den Schwerpunkt auf der Förderung eines Bewusstseins bei Schüler*innen für geschlechtliche Vielfalt und Akzeptanz.
Geschlechterrollen im (Schul-)Alltag
Seit den 60er und 70er Jahren wurde Geschlecht als analytische Kategorie in Zusammenhang mit neuen Erkenntnissen aus der Geschlechterforschung weitergedacht. Es wurde zwischen dem sozialen Geschlecht (Gender) und das sogenannte biologische Geschlecht (sex) unterschieden. Der Unterrichtsentwurf vermittelt den Schüler*innen ein Verständnis für die Herstellung und (Re-)Produktion von geschlechtsspezifische Vorstellungen im Alltag.
Jede*r ist anders – alle sind gleich. Stereotypisierung der Geschlechter im digitalen Medienzeitalter
Auch heute noch sind die stereotypischen Zuschreibungen für das weibliche und männliche Geschlecht präsent, wobei vor allem die Medien eine große Beeinflussung darauf haben. Die Schüler*innen für die Gleichstellung aller Geschlechter zu sensibilisieren und ihnen die kritische Mediennutzung näherzubringen bildet den Schwerpunkt des Unterrichtsplans.
Selbstbestimmung während der Pubertät
Die sexuelle Selbstbestimmung ist beim Menschen geprägt durch Gesellschaft, Kultur und Politik. Die Schüler*innen sollten im Bewusstsein über die soziale Konstruktion von Sexualitätskonzepten gefördert werden. Dies erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Werten und Normen, die bezogen auf die Sexualität hier differenziert betrachtet werden.