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M.A. Junghoon Shin

Junghoon Shin

PhD Candidate

Dissertation

  • since 2015

Ph.D. Student at Freie Universität Berlin, (Supervisor: Prof. Dr. Arnd Bauerkämper)

Studium

  • 2011 – 2013 

M.A. History of the West, Konkuk University in Seoul

Thesis: „Dogiryeonbanggonghwagugui Oegyo, Tongiljeongchaek (1955-1972). Hallstein Doktrineul Jungsimeuro “ (Foreign and Reunifaction Policies of the Federal Republic of Germany (1955-1972) with special notice on the Hallstein Doctrine)

  • 2005 – 2011

B.A. History and Education at Konkuk University Seoul

Tesis: „Yureopjungsimjuui Yeoksagwanui Bipangwa Daeaneuroseoui ‘Segyesa’“ (Critique of Eurocentrist Historigraphy and "World History" as an alternative)

Professional Experience

  • March 2012 – December 2012

Research Assistant at the Institute for Humanities at Konkuk University

  • Juli 2011 – Februar 2012

Student Assistant at the Corean Society for German Histry

  • 2007 – 2009

Military Service

Forschungs- und Interessengebiete

  • Kalter Krieg
  • Antikommunismus nach 1945
  • Vergleichende und transnationale Geschichte zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südkorea
  • Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands

Dissertationsvorhaben

Die Rolle der Vertriebenenorganisationen bei der Genese des Antikommunismus in der Bundesrepublik Deutschland und in der Republik Korea im Vergleich (1945-1973)

Die Dissertation soll sich darauf konzentrieren, die Rolle der Vertriebenenorganisationen bei der Genese des Antikommunismus im frühen Kalten Krieg in der Bundesrepublik Deutschland und in der Republik Korea durch die Analyse ihrer politischen und gesellschaftlichen Ideen, Konzepte und Aktivitäten zu untersuchen. Dazu ist zunächst zu erforschen, wie die Flüchtlinge von den Kommunisten verfolgt und vertrieben wurden. Darüber hinaus sind die Folgen zu untersuchen. Welche Erinnerungen verbreiteten sie jeweils in der neuen Heimat? Wie stützen solche Erinnerungen ihren Antikommunismus? Wie verbanden sich ihre Vergangenheit und politische Gesinnung? Außerdem müssen die Funktionen von Politikern einbezogen werden, da sie nicht nur weitere Akteure innerhalb des Antikommunismus waren, sondern stets auch den Spielraum der Vertriebenenverbände beeinflussten.

Das vergleichs- und verflechtungsgeschichtliche Projekt soll auch zur Überwindung des „Eurozentrismus“ in der Geschichtsschreibung zum Kalten Krieg beitragen, indem ein Vergleich der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea durchgeführt wird und mögliche Transfers ermittelt werden. In dieser transfergeschichtlichen Untersuchungsdimension soll zunächst der wechselseitige asymmetrische ideologische Austausch mit Bezug auf die Vorgeschichte analysiert werden. Wie akzeptierten und beurteilten koreanische Intellektuelle vor und nach dem Zweiten Weltkrieg den deutschen Nationalsozialismus? Wie ideologisch geprägt war diese Rezeption und welchen Einfluss hatte sie auf den Antikommunismus in Südkorea? Außerdem sind der Ursprung, die Idee und die Tätigkeit der Vertriebenenverbände in beiden Ländern transfergeschichtlich zu analysieren. Dabei soll in transnationaler Perspektive untersucht werden, wie bundesdeutsche Vertriebene den Koreakrieg wahrnahmen und dadurch den Antikommunismus verstärkten, genauso wie die südkoreanischen Vertriebenen die deutsche Teilung betrachteten.