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Antisemitismus in und aus der Türkei

08.02.2024 | 18:00
AS-Buch Cover

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Antisemitismus ist in der Türkei ein weit verbreitetes Phänomen:

Regierungspolitiker verbreiten antisemitische Verschwörungstheorien, beliebte Unterhaltungsserien im Fernsehen tragen Antisemitismus in türkische Wohnzimmer und Schulen, Universitäten oder Kulturfestivals werden nach antisemitischen Autoren benannt.

 

Zahlreiche antisemitische Topoi und Referenzen aus dem türkischen Diskurs – ob islamisch oder säkular – sind jedoch ohne eine Kenntnis des Hintergrunds nicht ohne weiteres erkennbar. Das führt in hiesigen Debatten zu pauschalen Vereinfachungen bezüglich des sogenannten ‚importierten‘ oder ‚islamischen‘ Antisemitismus oder aber zu seiner Bagatellisierung.

 

Der Sammelband stellt erstmals ein breites Spektrum historischer und aktueller Erscheinungsformen von Antisemitismus seit dem ausgehenden Osmanischen Reich bis in die gegenwärtige Türkei vor. Er umfasst Perspektiven verschiedener Wissenschaftsdisziplinen ebenso wie Erfahrungsberichte von Aktivistinnen und Aktivisten, die sich gegen Antisemitismus in der Türkei engagieren. Ein Augenmerk des Bandes gilt den Bezügen zur Gegenwart in der Türkei sowie zur Situation in der Bundesrepublik.


Die Autorin:

Corry Guttstadt ist selbstständige Autorin, Übersetzerin, Aktivistin und Vorstandsmitglied der IKW e.V. sie studierte Turkologie und Geschichte an der Universität Hamburg. Ihre Dissertation „Die Türkei, die Juden und der Holocaust“ (2008) erschien auch auf Türkisch und Englisch. Zu ihren Publikationen gehören Wege ohne Heimkehr – Die Armenier, der Erste Weltkrieg und die Folgen“ (2014) und „Zwischen Aufbruch und Verfolgung: Migrationsgeschichte türkischer Juden im 20. Jahrhundert (2023)



Zeit & Ort

08.02.2024 | 18:00

-1.2009
Fabeckstr. 23/25 | 14195 Berlin

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