Eine Veranstaltung des Teilprojekts C7 des Sonderforschungsbereichs 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" und des Instituts für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin
Mit: Reinhard Margreiter, Hans Stauffacher, Roberto Sanchiño Martinez, Osman Hajjar, Cornelia Temesvári, Daniel Illger, Jan Wöpking, Timo Günther, Felix Christen, Renate Schlesier
Organisation: Cornelia Temesvári und Roberto Sanchiño Martínez
Konzept
Das 20. Jahrhundert könnte man zugespitzt als „Zeitalter der Mystik“ bezeichnen: Die Wissenschaften entdeckten in der Mystik im letzten Jahrhundert ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das bis in die Gegenwart hinein prosperiert und in dem Religionswissenschaftler, Theologen, Philosophen, Psychologen, Philologen, aber auch Naturwissenschaftler sich dem Phänomen der Mystik historisch und systematisch zu nähern versuchen. Mystisches Denken hielt darüber hinaus in vielfach transformierter Art und Weise Einzug in die Künste, Literatur und ästhetische Theoriebildung der Moderne. Dass die Beziehung zwischen Mystik und Ästhetik dabei eine wechselseitige ist, lässt sich daran ablesen, dass auch immer wieder auf ästhetische und poetisch-rhetorische Kategorien zurückgegriffen worden ist, um mystische Erfahrungen, Konzepte und Gedankenfiguren zu kommunizieren sowie zu analysieren. Das Hauptanliegen des Workshops besteht darin, verbindende Elemente, Strukturanalogien und Differenzen zwischen mystischen und ästhetischen Erfahrungsmodi bzw. ihren jeweiligen Versprachlichungsmethoden für das 20. Jahrhundert herauszuarbeiten, um sich so der Ursache des Faszinosums Mystik für die Ästhetik zu nähern.
Zeit & Ort
30.09.2008 - 01.10.2008
SFB 626 der FU Berlin, Altensteinstr. 2-4, 14195 Berlin, Sitzungsraum