Mit: Elisabeth Bronfen, Hermann Kappelhoff, Sascha Keilholz, Drehli Robnik, Marcus Stiglegger und Michael Wedel
Tagungskonzeption
Eine Auseinandersetzung mit den Bildern des Krieges findet gegenwärtig in den verschiedensten wissenschaftlichen Zusammenhängen mit höchst unterschiedlichen Fragestellungen, theoretischen Ansätzen und Erkenntnisinteressen statt. Dem Hollywood Kriegsfilm wird dabei eine besondere Rolle zugewiesen, gleichviel ob es sich um geschichts- oder kulturwissenschaftliche, kommunikations-, sozial- oder medienwissenschaftliche Forschung handelt.
Das Teilprojekt „Politik des Ästhetischen“ des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ ist auf vielfältige Weise mit diesem Thema verbunden. Denn am Kriegsfilm lässt sich die Verschränkung von ästhetischen Erfahrungsmodi und Politik beispielhaft untersuchen. In Kooperation mit einer Arbeitsgruppe am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität, die sich für die Wechselverhältnisse zwischen Informations- und Unterhaltungsmedien interessiert, sollen in loser Folge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Workshops eingeladen werden, die zu dem Thema arbeiten.
Diese Treffen sollen dazu dienen, sich über die unterschiedlichen Erkenntnisinteressen und Fragestellungen auszutauschen, welche die Beschäftigung mit dem Kriegsfilm prägen. Es ist uns dabei wichtig, in ein offenes Gespräch über ein kulturelles Phänomen zu kommen, das von den verschiedenen Disziplinen je spezifisch als exemplarischer Gegenstand definiert und bearbeitet wird. Wir möchten unseren Gästen daher die Möglichkeit geben, ihre Interessen, Zugangsweisen und Fragestellungen in Bezug auf den Kriegsfilm in 20 bis 30-minütigen Referaten als work in progress vorzustellen und anschließend mit uns zu diskutieren.
Einleitend für den ersten Workshop dieser Reihe ist für den Samstagnachmittag eine Gesprächsrunde über Clint Eastwoods Diptychon zum Pazifikkrieg, FLAGS OF OUR FATHERS (2006) und LETTERS FROM IWO JIMA (2006), vorgesehen. Aus Zeitgründen werden wir nur den ersten Film gemeinsam sehen können, bitten alle Teilnehmenden jedoch, sich auch zu LETTERS FROM IWO JIMA vorzubereiten.
Veranstalter: Das Teilprojekt B7 „Politik des Ästhetischen“ des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ in Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Kriegsfilm – Medialität und Emotion“ des Seminars für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Veranstaltungsort: Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin, Anfahrt: Bushaltestelle: X83 Schmidt-Ott-Straße, U3 bis Dahlem-Dorf, Bus X83 (Richtung Nahariyastraße), U9 oder S1 bis Rathaus Steglitz, Bus X83 (Richtung U Dahlem-Dorf)
Zeit & Ort
08.12.2007 - 09.12.2007
Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Grunewaldstr. 35, Hörsaal