Autopoietische Abbildungsverfahren im 19. Jahrhundert
Eine Tagung des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ Teilprojekt A2 der Freien Universität Berlin
Mit: Dario Gamboni, Reinhard Wegner, Johannes Stückelberger, Gert Gröning, Friedrich Weltzien, Roberto Sanchino Martinez, Thomas Lange, Hans-Jörg Rheinberger, Olaf Briese, Kelley Wilder, Jens Jäger, Erna Fiorentini
Tagungskonzeption
Die schöpferischen Kräfte der Natur und die schöpferischen Kräfte des Menschen sind in der Kulturgeschichte schon seit der Antike in einen Vergleich gesetzt worden. Sei es, dass sie als ein grundsätzlicher Gegensatz aufgefasst wurden, sei es dass sie in Konkurrenz oder in Übereinstimmung zueinander standen oder gar der Perfektionierung des je anderen dienen sollten.
Die Frage, die diese Tagung verfolgen möchte lautet: welche Techniken und Verfahrensweisen werden im 19. Jahrhundert unter Berufung auf dieses Verhältnis von Künstlern und Wissenschaftlern entwickelt, um Bilder – im weitesten Sinne – herzustellen.
Es geht nicht um die Frage, wie die bildenden Naturkräfte dargestellt werden. Es geht darum, wie die Naturgesetze unmittelbar genutzt werden, um zu Darstellungen zu gelangen. Nicht auf das fertige Bild soll der Blick gelenkt werden, sondern auf die Methoden der Abbildung. Der Prozess der Bildherstellung ist das Thema der Tagung: auf welche Weise in einer geeigneten Anordnung die gesuchten Bilder wie von selbst entstehen sollen.
Konzeption: Friedrich Weltzien
Zeit & Ort
01.04.2005 - 02.04.2005
Clubhaus der FU Berlin, Goethestr. 49