Mit: Thomas Becker, Uta Degner, Joseph Jurt, Jürgen E. Müller, Norbert Christian Wolf, Werner Wolf.
Mit der Zunahme intermedialer Tendenzen in den Künsten entsteht der Eindruck, der alte Paragone sei durch ein neues Miteinander abgelöst worden. Diesen Befund gilt es zu diskutieren und der Frage nachzugehen, ob nicht auch in der Intermedialität Konkurrenz eine Rolle spielt und ob ein solcher Wettbewerb um Legitimität – zumal im Fall der Literatur, nach dem vielbeschworenen Verlust ihrer Leitfunktion – mit einem Streben nach Hegemonie im künstlerischen Feld verbunden ist. Inwieweit dienen intermediale Verfahren der medialen Dominanzbildung? Wie verlaufen die Prozesse gegenseitiger An- und Aberkennung? Inwiefern dienen Übernahmen aus anderen Medien einer kunstinternen Distinktion? Der Workshop zielt auf die Integration bisher vernachlässigter funktionstheoretischer und funktionsgeschichtlicher Perspektiven in die Intermedialitätsforschung.
Zeit & Ort
24.11.2008 | 09:00
FU Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin: Silberlaube, Raum L 115