Mit: Friedrich Balke, Rudolphe Gasché, Werner Busch, Dieter Burdorf, Stefanie Rentsch, Jan Völker, Barbara Naumann, Michael Lüthy, Bernhard Schieder, Anke Hennig, Monika Steinhauser, Hermann Kappelhoff, Benjamin Wihstutz
Tagungskonzeption
Der Begriff der Form ermöglicht es, die zweifache Bestimmung von Ästhetik als Wahrnehmungslehre und als Theorie der Kunst zu denken. Fragen nach ästhetischer Erfahrung können so mit Fragen nach den Konstitutionsbedingungen von Künsten, Gattungen und einzelnen Kunstwerken verbunden werden. Diese Doppelstruktur macht den immer im dialektischen Verhältnis zu seinen Korrelaten Materie oder Inhalt gedachten Begriff der Form – allen Ersetzungsversuchen durch ‚Prozess’ oder ‚Struktur’ zum Trotz – zu einer unverzichtbaren Kategorie ästhetischer Theorie.
Ästhetische Form ist aber nicht nur auf ihre Korrelate hin geöffnet, sondern anhand ihrer werden auch andere Formbegriffe (Lebensform, symbolische Form, gesellschaftliche Form) verhandelbar. Dies erklärt nicht zuletzt, dass sich nach wie vor aktuelle Diskussionen über den widerständigen oder affirmativen Charakter von Kunst stets auch am Formbegriff entzünden, um den sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Kunstdiskurs in produktions- wie rezeptionsästhetischer Hinsicht dreht.
Zeit & Ort
01.11.2007 - 03.11.2007
Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Grunewaldstr. 35, Hörsaal