Petra Gehring (Juni 2020)
Technische Universität Darmstadt
Gastwissenschaftlerin
Dr. phil. Petra Gehring ist Professorin am Institut für Philosophie der Technischen Universität Darmstadt. Während ihrer Zeit an der Kolleg-Forschungsgruppe möchte sie sich mit der interdisziplinäre Begriffsforschung beschäftigen, insbesondere mit dem Begriffsbegriff, der Methodik der Begriffsforschung sowie der Abgrenzung von Begriffen und anderen Termini sowie Metaphern.
Petra Gehrings Forschung steht in drei unterschiedlichen Forschungsfeldern in enger Beziehung zur Arbeit der Kollegforschungsgruppe 2615: Ihr Forschungsschwerpunkt zu modalen Machtkonzeptionen wird instruktiv sein in Hinsicht auf die Strategie der KfG, festgefügte Konzepte im Bereich von Politik, Governance und Herrschaft zu unterlaufen. Des Weiteren werden Petra Gehrings Forschungen zu Begriffen und Metaphern eine wichtige Diskussionsgrundlage liefern, die Arbeit der Kollegforschungsgruppe an kriteriologischen Fragen und in Bezug auf das ORGANON-Projekt voranzubringen. Hier wird der Begriff des Begriffs und sein Verhältnis zu Metaphern einen wichtigen Teil der Arbeit ausmachen. Schließlich bildet die Beschäftigung von Petra Gehring mit Problemen und Methoden interdisziplinärer Forschung eine ausgezeichnete Grundlage, um für die Kollegforschungsgruppe relevante Vorgehensweisen interdisziplinärer Kooperation zu diskutieren und weiter zu entwickeln.
Bücher
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Über die Körperkraft von Sprache. Studien zum Sprechakt. Frankfurt am Main, New York (Campus) 2019.
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Theorien des Todes. Zur Einführung. Hamburg (Junius) 2010, 22011, 32013, [demnächst, erweitert: 42020].
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Traum und Wirklichkeit. Zur Geschichte einer Unterscheidung. Frankfurt am Main, New York (Campus) 2008.
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Was ist Biomacht? Vom zweifelhaften Mehrwert des Lebens. Frankfurt am Main, New York (Campus) 2006.
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Foucault – Die Philosophie im Archiv. Frankfurt am Main, New York (Campus) 2004.
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Juridische Normativität. Institution – System – Medium – Dispositiv. Habilitationsschrift 1999. [noch unpubliziert]
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Innen des Außen – Außen des Innen. Foucault, Derrida, Lyotard. München (Wilhelm Fink) 1994.
Herausgaben (Auswahl)
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[Mit Jan Bürger und Alexandra Kemmerer] Schwerpunkt „Intelligence: Import/Export“. In: Zeitschrift für Ideengeschichte IV/2017.
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[Mit Sybille Frank, Julika Griem und Michael Haus] Städte unterscheiden lernen. Zur Analyse interurbaner Kontraste. Frankfurt am Main, New York (Campus) 2014.
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[Mit Andreas Gelhard] Parrhesía. Foucault und der Mut zur Wahrheit: philosophisch, philologisch, politisch. Berlin, Zürich (Diaphanes) 2012.
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Michel Foucault, Geometrie des Verfahrens. Schriften zur Methode. Frankfurt am Main (Suhrkamp) 2009.
Aufsätze (Auswahl)
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Probleme politisierter Kraftsemantik. In: Zeitschrift für Ideengeschichte III/2019. S. 5-12.
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Wie unsichtbar sind Infrastrukturen? „Infrastrukturalismus“ als Begriffsmetapher. In: Petra Gehring, Kurt Röttgers, Monika Schmitz-Emans (Hrsg.): Das Unsichtbare. Essen (Blaue Eule) 2018. S. 23-29.
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Radikaler Historismus oder Anthropologie? Hans Blumenberg über Wirklichkeitsbegriffe, antik und modern. In: Melanie Möller (Hrsg.), Prometheus gibt nicht auf. Blumenberg und die Antike. München (Fink) 2015. S. 111-124.
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Die Metapher zwischen den Disziplinen. In: Doris Lessing, Marie Wieser (Hrsg.), Zugänge zu Metaphern – Übergänge durch Metaphern. Kontrastierung aktueller disziplinärer Perspektiven. München (Wilhelm Fink) 2013. S. 13-28.
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Das Bild vom Sprachbild: Die Metapher und das Visuelle. In: Lutz Danneberg, Carlos Spoerhase, Dirk Werle (Hrsg.), Begriffe, Metaphern und Imaginationen in Philosophie und Wissenschaftsgeschichte. Wiesbaden (Harassowitz) 2009. S. 81-101.