Studiengang
Der Master-Studiengang Chinastudien
Bei dem Studiengang Chinastudien handelt es sich um einen konsekutiven, stärker forschungsorientierten Masterstudiengang, wobei Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von 120 Leistungspunkten (LP) nachzuweisen sind. Die Regelstudiendauer beträgt vier Semester. Er beginnt jeweils zum Wintersemester.
Der Masterstudiengang Chinastudien sucht in Forschung und Lehre seinen Gegenstand mit den in den Gesellschaftswissenschaften Soziologie, Ökonomie, Politologie, Geschichte, Geographie, Anthropologie, Rechtswissenschaft sowie in den Sprach- und Geisteswissenschaften ausgearbeiteten Methoden und Theorien, deren Relevanz für die Sprache bzw. Gesellschaft Chinas überprüft werden muss, zu erfassen. Es werden einerseits eine Differenzierung nach fachspezifischen Gesichtspunkten und andererseits eine neue Integration verschiedener methodologischer Ansätze, u.a. aus der Frauen- und Geschlechterforschung, angestrebt. Der Masterstudiengang basiert auf einem Konzept von Area Studies, das die Spezialisierung auf die chinesische Region durch eine für das Verständnis von Regionen notwendige Interdisziplinarität und eine Vertiefung und Erweiterung inhaltlicher, sprachlicher und methodischer Kenntnisse ermöglicht; dabei sollen insbesondere auch chinesische Wissenschafts- und Kulturtraditionen berücksichtigt werden. Thematische Schwerpunkte des Studiengangs sind die Gesellschaft des gegenwärtigen China und der historische Prozess ihrer Herausbildung sowie die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Transformationen in einem sich globalisierenden Umfeld.
Die Besonderheit des Masterstudiengangs liegt in der Verbindung von regionaler Expertise mit fachspezifischer Methodik. Der Studiengang ermöglicht den Studentinnen und Studenten, historische und systematische Kenntnisse der Gesellschaft Chinas in Verbindung mit erweiterten Sprachkenntnissen zu erwerben und zu vertiefen und dabei das methodische und inhaltliche Instrumentarium zu beherrschen, welches notwendig ist, um Phänomene der chinesischen Gesellschaft und Kommunikation adäquat analysieren und darstellen zu können. Dabei vermittelt der Studiengang eine auf die Region China ausgerichtete Qualifikation, die zu selbständiger Forschung unter Anwendung unterschiedlicher methodischer Ansätze der Gesellschafts- und Geisteswissenschaften befähigt.
Der Studiengang Chinastudien befähigt allgemein dazu, am Beispiel Chinas gesellschaftliche Zusammenhänge und Prozesse in ihrer historischen Entwicklung, das heißt in ihrer Bedingtheit und Veränderbarkeit zu erkennen und sie methodisch adäquat, systematisch und kritisch zu analysieren, die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen des eigenen Handelns zu erkennen und wissenschaftliche Theorien und Methoden auf ihre gesellschaftliche Relevanz und ihr Erkenntnisinteresse hin zu analysieren.
Berufliche Perspektiven
Der Masterstudiengang Chinastudien vermittelt Fähigkeiten und Kenntnisse, die auf verantwortliche Funktionen in wissenschaftlichen Tätigkeiten in universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre, Medien-, Museums-, Dokumentations- und Kulturinstitutionen sowie in Sekundarschulen und Institutionen der Weiterbildung vorbereiten, aber auch auf Tätigkeiten in internationalen Unternehmen und Institutionen, deren Tätigkeit im chinesischen Kulturraum angesiedelt ist oder zu diesem in enger Verbindung steht.