Ausstellung: Als Kaufmann in Shanghai, 1906–1952. Hermann W. Breuer, 1884–1973
Mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte der Kaufmann Hermann W. Breuer von 1906 bis 1952 in Shanghai, bis 1945 war er für die Firma Melchers & Co. China tätig. In den Jahren 1949 bis 1952 übernahm er auch diplomatische Funktionen und arbeitete anschließend von 1953 bis 1963 in Deutschland für das Lastenausgleichsamt. Als Vorsitzender des Ostasiatischen Vereins in Bremen hielt er bis 1973 bei Politikern, Diplomaten und Kaufleuten das Interesse an China wach und wirkte am Wiederaufbau der deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen mit.
Das Leben und Wirken Breuers, das seine Großnichte Christine Maiwald in ihrem Buch „Das schwierige schöne Leben“ (Dölling und Galitz Verlag) schildert, war geprägt vom deutsch-chinesischen Austausch, von der internationalen Gemeinschaft in Shanghai und eng verwoben mit der bewegten Geschichte Chinas – vom Übergang des chinesischen Kaiserreichs zur Republik China, über die japanische Besatzung bis zur Anfangszeit der Volksrepublik China.
Die Posterausstellung beleuchtet die besondere Biographie Hermann W. Breuers und gibt Einblicke in die chinesische Zeitgeschichte und die deutsch-chinesische Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Weitere Informationen
Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin
Goßlerstraße 2-4
14195 Berlin
Tel: 030-838 72881
Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag, 14-18 Uhr
www.konfuziusinstitut-berlin.de/