Johnny Erling ist Sinologe, Publizist und war lange Zeit Chinakorrespondent verschiedener deutschsprachiger Tageszeitungen in Beijing. In den 1970er Jahren gehörte er zu den ersten ausländischen StudentInnen, die nach der Kulturrevolution in China studierten. Erst vor kurzem kehrte er nach Deutschland zurück.
Erling gehört zu den scharfsinnigsten ChinabeobachterInnen unserer Zeit, seit vier Jahrzehnten kommentiert und analysiert er die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in China und gibt seinen LeserInnen und ZuhörerInnen Einblick in verschleierten politischen Prozesse in China.
Trotz des rasanten Wandels der vergangenen 40 Jahre verharrt Chinas Politik im Spagat zwischen Erstarrung und Angst vor politischen Reformen sowie ihrem ehrgeizigen Anspruch, die Zukunft der Welt zu gestalten. In seinem Vortrag teilt Erling seine Erfahrungen als Chinabeobachter vor Ort und geht der Frage nach: „Warum muss man als Korrespondent wieder lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, um hinter die Kulissen zu schauen?“
Zeit & Ort
23.01.2020 | 12:00 - 14:00
Silberlaube, Raum K 25/11