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Dokumentarfilm SEWOL von Ok-Hee Jeong

15.02.2017 | 18:00 - 20:00
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IKS Special Lecture Series: Time and Space - Korean Modern Art

Titel: SEWOL
Filmlänge: 79 Minuten
Datum der Fertigstellung: Mai 2015
Produktionsland: Deutschland
Sprache: Koreanisch (Untertitel in Deutsch)
Kinopremiere: 15. Dezember 2016
Website: https://www.facebook.com/sewol.film/

Inhaltsangabe:
Am 16. April 2014 sank die südkoreanische Personenfähre Sewol vor der südkoreanischen Küste. Dabei starben 304 Menschen. 250 Opfer waren 16-jährige Schüler der Ansan Danwon Highschool, die auf Klassenfahrt waren. Die Schiffskatastrophe erregte die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit.
Aber weitgehend unbemerkt von der internationalen Öffentlichkeit kämpfen die Angehörigen der Opfer dafür, dass ein unabhängiger Untersuchungsausschuss die Wahrheit über die Unfallursache, über den misslungenen Rettungseinsatz der Küstenwache und das misslungene Krisenmanagement der Regierung aufklärt. Ein verzweifelter Kampf gegen den Staat, bei dem die Angehörigen nicht einmal Raum und Zeit finden können, richtig zu trauern.
Der Dokumentarfilm SEWOL erzählt die Geschichte dieser Angehörigen: Von ihrer Trauer, von ihrem unbeugsamen wie bewegenden Kampf um die Wahrheit gegen die korrumpierte Regierung der Präsidentin Park Geun Hye, aber auch um ihre zutiefst bewundernswerte Bemühung um eine Veränderung in der südkoreanischen Gesellschaft.
Der Dokumentarfilm zeigt dabei eine Bestandaufnahme eines modernen Staates und seiner Gesellschaft, die jedoch immer noch mit dem Erbe der jahrzehntelangen Diktatur zu kämpfen haben und auf der Suche nach dem Rollenverständnis des Staates sind.

Zur Regisseurin:
Ok-Hee Jeong arbeitet in Berlin als freie Journalistin. Ihre Themenschwerpunkte sind Politik und Gesellschaft Südkoreas. Ihre Artikel sind unter anderem in ZEIT Online, taz, FAZ und WOZ (Schweiz) erschienen. Der Dokumentarfilm SEWOL ist ihr Debüt-Film. Zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Dokumentarfilm „Werner, Ger und Angelus“ (Arbeitstitel) zum Thema „Liebe im Alter bei gleichgeschlechtlichen Paaren“. Der Film wird durch die Freunde und Freundinnen der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert. (https://www.boell.de/de/navigation/freundeskreis-4038.html)

Credits:
Regie und Produktion: Ok-Hee Jeong
Aufnahmeleitung: Suna Lim
Kamera: Yoon-Jung Kim
Schnitt: Judy Landkammer
Sound-Design: Daniel Matz

Zeit & Ort

15.02.2017 | 18:00 - 20:00

Freie Universität Berlin
Institut für Koreastudien
Fabeckstr. 7
14195 Berlin