Anläßlich des 140. Jahres der deutsch-koreanischen Beziehung veranstaltet das FU-IKS eine Reihe der Vorträge, die die Geschichte dieser Beziehung in verschiedenen Aspekten beleuchten.
„Deutschlandbild und Germanistik in Korea"
In den vergangenen 140 Jahren haben sich die deutsch-koreanischen Beziehungen stark verändert. Während der japanischen Besatzung, der Befreiung und anschließenden Teilung Koreas war der starke deutsche Einfluss in Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung eine einseitige Angelegenheit, gewissermaßen eine Einbahnstraße, und das Deutschlandbild in Korea von der Vorstellung des „Landes der Dichter und Denker“ sowie vom Wirtschaftswunder bestimmt. Aber in den letzten Jahrzehnten hat das bemerkenswerte Wachstum Südkoreas in der Wirtschaft und Kultur zu einer ausgeglicheneren Interaktion beider Länder geführt. Gleichzeitig erzielt die koreanische Germanistik, die mit der Befreiung des Landes ihren Anfang nahm, zur Zeit bemerkenswerte akademische Leistungen, sucht aber aufgrund des sinkenden Interesses der koreanischen Gesellschaft an Deutschland und veränderter Rahmenbedingungen einen neuen Weg.
Vortragende:
Prof. Dr. Yun-Young Choi (Prof. für Germanistik an der Seoul National University, Seoul, (Süd)Korea)
Zur Person:
- Promotion an der Uni Bonn,
- Forschungsbereich: Deutsche Litaratur, Migrationsliteratur, Literatur der Minderheit
- 2017: Best Educator, Seoul National Univ.
- 2017: Book Award, National Academy of Sciences
- 2016: Book Award, National Academy of Sciences
- 2007: Book Award, Korea Comparative Literature Association
- 2003: Research Award, Institute for Translation Research in German and Korean Literature, Seoul
Registrierung: https://fu-berlin.webex.com/weblink/register/r1a868a0757660d5741b9235ac1ca41f3
Zeit & Ort
31.05.2023 | 14:00 - 15:30
Online
Weitere Informationen
Dr. Hyondok Choe (hyondok.choe[at]fu-berlin.de)