Kommentar zum gemeinsamen Neujahrseditorial Nordkoreas
Zwischen internem Druck und externer Öffnung? Eine Analyse des gemeinsamen Neujahrseditorials der Rodong Sinmun, der Chosŏninmingun und der Ch’ŏngnyŏnchŏnwi
Von: Eric J. Ballbach, M.A.
Einführung
Regelmäßig zum Jahresbeginn schauen Analysten und Nordkoreabeobachter auf das in der Rodong Sinmun, der Chosŏninmingun und der Ch’ŏngnyŏnchŏnwi gemeinsam veröffentlichte Neujahrseditorial der drei zentralen nordkoreanischen Zeitungen. Hiervon versprechen sich Nordkoreabeobachter alljährlich wichtige Rückschlüsse hinsichtlich der zentralen Ziele bzw. der grundsätzlichen Ausrichtung der Politik der nordkoreanischen Führung für das kommende Jahr. Und in der Tat überraschte die Neujahrsbotschaft vom 1.1.2010 in mehrerlei Hinsicht und reiht sich mit ihren versöhnlichen Tönen in die seit August 2009 zu beobachtende „conciliatory line“ ein. Doch grundsätzlich gilt, dass das Neujahrseditorial nicht isoliert, sondern im Kontext der jüngsten Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel und der Subregion Nordostasien bewertet werden muss.
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