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Denkströmungen - Antike: China/Ostasien

Handbuch Politische Ideengeschichte. 2018

Handbuch Politische Ideengeschichte. 2018

Eun-Jeung Lee – 2018

In dem Gebiet um den Gelben Fluss hat sich die chinesische Zivilisation vor 4000 bis 5000 Jahren entwickelt. Schon in jener Zeit bildeten sich Staatsformen heraus, deren Struktur und Macht weit komplexer waren als die von Stammesgesellschaften. In den benachbarten Gebieten wie Korea, Japan und Vietnam haben bereits im 1. Jahrhundert v. u. Z. damit begonnen, auf direktem oder indirektem Weg Elemente der chinesischen Zivilisation und staatlichen Ordnung zu rezipieren. Indem diese Königreiche eine Art tributärer Beziehungen mit den chinesischen Dynastien eingingen, konnte sich in Ostasien ein chinesischer Kulturkreis etablieren. Auf diese Weise bildete das politische Denken des antiken Chinas zugleich die Grundlage des politischen Denkens in Ostasien. Das antike politische Denken hat sich in China zwischen dem 5. und dem 3. Jahrhundert v. u. Z. entwickelt, also in einer Zeit, die in der chinesischen Geschichte als die Epoche von »Frühling und Herbst und der Kämpfenden Reiche« (770–221 v. u. Z.) bezeichnet wird.

Titel
Denkströmungen - Antike: China/Ostasien
Verfasser
Verlag
J.B. Metzler
Datum
2018-11
Erschienen in
Samuel Salzborn (Hg.). Handbuch Politische Ideengeschichte. Zugänge-Methoden-Strömungen, Stuttgart: J.B. Metzler, S. 82 - 91
Sprache
ger
Art
Text
Größe oder Länge
10 S.