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Ein Land voller Dynamik - Die starke Wirtschaftsnation Südkorea steht vor einigen gesellschaftlichen Herausforderungen und ringt um den richtigen Umgang mit dem Nachbarn im Norden

HBM_Länderportrait_2017

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Südkoreas Wandel von einem armen, vom Krieg zerstörten und ländlich geprägten Entwicklungsland zur Hightechnation und von einer Diktatur zum demokratischen Staat ist eine Erfolgsgeschichte. 1948, drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung des Landes aus der japanischen Kolonialherrschaft (1910–1945), wurde das Land geteilt. Wesentlich dazu beigetragen hatte zuvor die Besetzung der koreanischen Halbinsel im Norden durch sowjetische, im Süden durch US-amerikanische Truppen. Südlich des 38. Breitengrades entstand die Republik Korea (Südkorea). Sie zählte damals rund 20 Millionen Menschen und war eines der ärmsten Länder der Welt. Fast 70 Jahre später leben in Südkorea 50 Millionen Bürgerinnen und Bürger und das Land gehört zu den stärksten Industrienationen. Allein im Ballungszentrum der Metropolregion Seoul lebt fast die Hälfte der koreanischen Bevölkerung. Alles Wichtige in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft geht von der Hauptstadt aus – ein Phänomen, das seine Vorläufer in der zentralistischen Prägung seit der Chos n-Dynastie (1392–1910) hat und sich mit der Entwicklungsdiktatur seit den 1960er-Jahren konsolidiert hat.

Titel
Ein Land voller Dynamik - Die starke Wirtschaftsnation Südkorea steht vor einigen gesellschaftlichen Herausforderungen und ringt um den richtigen Umgang mit dem Nachbarn im Norden
Verlag
GATE-Germany
Datum
2017
Erschienen in
Länderprofil Südkorea, S. 8-11
Sprache
ger
Art
Text