Seit ihren Studienzeiten an der Juristischen Fakultät der Seoul National University begann sich Frau Yi Eunseo für die Probleme der Frauen zu interessieren. In der Projektgruppe „Narly Bros.“ debutierte sie 2006 mit dem Stück „Operation: Red Socks“ als Autorin und Regisseurin. Danach schuf sie verschiedene Stücke, die von der realen Hoffnungslosigkeit der Jugend in Korea erzählen oder Minderheiten in der koreanischen Gesellschaft zum Thema haben, wie z. B. „Unending Story“, „My Innocent Uncle“ und „The Habit of Losing“.

Sie studierte die Schauspieltheorie Michael Tschechows an der gleichnamigen Schauspielschule in Berlin. Vom Arts Council Korea wurde sie 2014 als Nachwuchskünstlerin – AYAF (Arko Young Artists Frontier) – ausgewählt und ist nun dabei, ihre Stellung als Regisseurin weiter zu festigen.

Mit der Gründung der „Künstlergemeinschaft Studio M“ im Seouler Stadtteil Mullae-dong und des „Michael Chekhov Studio Korea“ setzt sie sich auch als Kunstmanagerin tatkräftig für den Aufbau eines Netzwerks ein, um die Zusammenarbeit der Künstler verschiedener Bereiche zu fördern.