Hanbok-Fest 2015
News vom 15.10.2015
Am Freitag, den 9. Oktober 2015, fand im Institut für Koreastudien das Hanbok-Fest statt. Um die 70 Studierende versammelten sich und durften die traditionelle koreanische Tracht – Hanbok anprobieren. Freiwillige Helfer (Studierende aus den höheren Jahrgängen und auch die Fachschaft der Koreastudien) halfen mit der Anprobe. Als dann jeder einen Hanbok anhatte, bildeten die Schüler Fünfergruppen und gingen in einen Raum, der als Fotostudio hergerichtet wurde. Auf einer Matte durfte sich jeder auf ein kleines Kissen hinknien, die rechte Hand auf die linke legen und dann sich von einem professionellen Fotografen fotografieren lassen. Danach wurde auf dem Hof auch ein gemeinsames Foto der Studierenden und Professoren gemacht.
Das Glück, daran teilzunehmen hatte auch ich. Es war ein ungewohntes doch ein sehr angenehmes Gefühl, einen Hanbok anzuhaben. Da die europäischen Trachten meistens eng und Figur betont sind, war der hoch geschnittene Chima (der Unterrock) was ganz besonderes. Auch die Bolero-ähnliche Jacke (Jeogori), die mit einer besonderen Schleife oberhalb der Brust gebunden wird, gab wegen der sehr weiten Ärmel ein freies und bequemes Gefühl. Am meisten imponieren mir die wunderschönen Stoffe (Seide und Ramie), Farben und Muster der Trachten. Kleine Blumen schmücken die Ärmel und den unteren Teil sowie den Rand des Rockes.
Die Trachten Europas haben meist dunklere Farben, wobei die dominierenden Farben in dem Hanbok hell und leuchtend sind.
Durch das Hanbok-Fest konnten wir, die Erstsemester, Korea etwas näher kennen lernen. Viele hatten die koreanische Tracht zum ersten Mal an. Die Veranstaltung hat uns einen sehr großen Eindruck hinterlassen und für diese wunderschönen Erinnerungen möchten wir uns herzlich für die Hanbok-Spende aus Korea bedanken! So hatte jeder von uns eine gute Möglichkeit, Korea ganz hautnah zu spüren. Es war ein Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden.
(Autorin: Karolė Müller)