Pünktlich um 17:00 Uhr eröffnete unsere Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Lee Eun-Jeung die „Lange Nacht der Wissenschaften“ (LNdW) am IKS unter dem Motto „Kultur Korea – Begegnung von Tradition und Moderne“.

Nach einem Samulnori-Auftritt der renommierten Künstlerin Shin Hyo Jin und einer Gruppentanzeinlage zu moderner koreanischer Popmusik von Studierenden aus dem zweiten und vierten Semester begann um 18:00 das erste Highlight des LNdW-Programms mit dem Theaterstück „Frauen, schöner als Blumen“. Dieses Theaterstück stellte eine Parodie auf die beliebte koreanische Serie „Männer, schöner als Blumen“ (Kkotpoda namja) dar. Besonders bemerkenswert ist, dass zwei Studentinnen aus dem 4. Bachelor-Semester das Drehbuch schrieben und auch Regie führten. Wie auch letztes Jahr erfreute sich diese spektakuläre Aufführung großer Beliebtheit und war mal wieder ein Zuschauermagnet.

Nach dem Theaterstück und den lang andauernden Standing Ovations für die Beteiligten setzte sich das Hauptgeschehen im Seminarraum des Institutsgebäudes fort. Hier konnte der interessierte Besucher zwei 30-minütigen Vorträgen über die so genannte „Korea-Welle“ (Korean Wave, Hallyu) und über traditionelle koreanische Instrumente folgen.

Das nächste Highlight im Programm folgte sodann um 20.00 Uhr mit dem ersten nationalen Koreanisch-Redewettbewerb, welcher von der Korea Foundation großzügig unterstützt wurde und ebenso viele Zuschauer anzog.

Nachdem die Gewinner der Tombola und des Redewettbewerbes mit Preisen bedacht worden waren – hier nochmals herzliche Glückwünsche an alle Gewinner – musste die „Lange Nacht der Wissenschaften“, wie schön es auch gewesen sein mag, mit Erfahrungsberichten von ehemaligen Austauschstudenten und der Präsentation eines koreanischen Films leider zu einem Ende kommen.

Neben den vorgestellten Programmpunkten konnten die Besucher ausgewählte Bilder des Künstlers Cho Gyu Chul, die im Institutsgebäude ausgestellt waren, begutachten und ihre Kinder zum Kindertisch schicken, an dem sie das Falten von Papierfiguren auf koreanische Art (chongi chŏpki) erlernen konnten. Natürlich gab es auch einen Essensstand mit von den Studierenden selbst zubereiteten koreanischen Köstlichkeiten wie chapch‘ae (Glasnudelsalat), tchimbbang (Maultaschen mit Rote-Bohnen-Paste-Füllung) und shikhye (erfrischendes gezuckertes Reiswasser).

Insgesamt 330 Personen besuchten das Institut, was somit auch aus statistischer Perspektive als ein grandioser Erfolg gewertet werden kann.

Einen herzlichen Dank an unsere Institutsleiterin, Frau Prof. Lee Eun-Jeung, sowie an Frau Dr. Kim Eun-Hee und Herrn Dr. Brochlos, die diesen wunderschönen Abend – diese wunderschöne Nacht natürlich – erst möglich machten. Ein herzliches Dankeschön gilt auch unseren beiden Gast-Schriftstellerinnen, Frau Dr. Kim Yi-Deum und Frau Kim Hye Jung, die vor allem bei der Aufführung des Theaterstücks aktiv mitwirkten. Doch ein besonderer Dank geht an alle Studierenden, die mit so viel Hingabe, Liebe und Kreativität das Programm gestalteten und den 330 Besuchern einen tiefen und positiven Einblick in die koreanische Kultur gaben.