Wissenstransfer als interkulturelle Translation: Erarbeitung modellhafter Praxen transformationsvorbereitender Aktivitäten in Kora
SFB 580 Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch: Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung; Deutsche Forschungsgemeinschaft
Prof. Dr. Everhard Holtmann
DFG
Wissenschaftliche Ergebnisse sollen in einem neuen Forschungsprojekt unter anderem auf ihre Tauglichkeit zur Anwendung für die koreanische Politik- und Verwaltungsplanung untersucht werden. Anfang Dezember 2012 bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einen entsprechenden Antrag. Das Projekt ist am Institut für Koreastudien (IKS) der Freien Universität Berlin und in Halle am Zentrum für Sozialforschung (ZSH) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angesiedelt. Es soll mit etwa 550.000 Euro in einem Zeitraum von drei Jahren gefördert werden. Hinzu kommt eine Ko-Finanzierung von koreanischer Seite in Höhe von rund 120.000 Euro.
Es handelt sich dabei um ein – noch aus dem inzwischen abgeschlossenen Sonderforschungsbereich (SFB) 580 heraus entwickeltes – Transferprojekt. Unter dem Titel „Wissenstransfer als interkulturelle Translation: Erarbeitung modellhafter Praxen transformationsvorbereitender Aktivitäten in Korea“ läuft das neue Forschungsvorhaben, das Prof. Dr. Eun-Jeung Lee, Direktorin des Instituts für Koreastudien der Freien Universität Berlin und Prof. Dr. Everhard Holtmann, der Leiter des Zentrums für Sozialforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, bei der DFG beantragt haben. Praxispartner ist das Wiedervereinigungsministerium der Republik Korea (Südkorea).
Zweck des Vorhabens ist es, die im SFB 580 erarbeiteten Wissensbestände und Problemsichten der Einigungsforschung auf ihre Anwendungstauglichkeit für die koreanische Politik- und Verwaltungsplanung hin zu erschließen und mit koreanischen Wissenschaftlern die transkulturelle Übertragbarkeit der eurozentrischen Transformationsforschung zu überprüfen. Der SFB 580 hatte den übergreifenden Titel: „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung“.