Dr. Frank Käser
Wissenschaftlicher Werdegang
bis 2006 |
Studium der Geschichte und Japanologie in Würzburg, Trier und Berlin. Abschluss des Studiums an der FU Berlin und im Fach Alte Geschichte an der TU Berlin |
April 2009 bis März 2013 |
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostasiatischen Seminar - Fachrichtung Japanologie, im Arbeitsbereich Literatur- und Kulturwissenschaft von Frau Prof. Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit. |
2015 - 2019 |
Zweitstudium der Informationswissenschaften an der FH Potsdam |
2017/2018 |
2018 Postdoc (Japan Society for the Promotion of Science [JSPS]) an der Universität Tokyo: Quellenforschung zu den deutschen Kriegsgefangenen in Japan 1914 - 1919/20 |
März 2019 |
Abschluss des Zweitstudiums in der Fachrichtung ARCHIV. Thema der BA-Arbeit: „Gefangen im Archiv. Ein Archivvergleich zwischen Deutschland und Japan anhand der Bestände zu den deutschen Kriegsgefangenen in Japan 1914 - 1919/20". |
seit Juni 2019 |
Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
Vorträge/Lesungen
Fukuzawa Yukichi. Ein japanischer Aufklärer des 19. Jh. auf Reisen. Lesung im Rahmen einer transkulturellen Lesereise des Center for Area Studies der Freien Universität (Lange Nacht der Wissenschaften 13. Juni 2009).
„Das Japanische Rote Kreuz im Russisch-Japanischen Krieg“ bei der 15. Tagung der Initiative für Historische Japanforschung (1. und 2. Mai 2010 in Bochum) <http://www.japanische-geschichte.de/protokolle.html>
Medizin nach deutschem Muster. Vortrag auf der Internationalen Tagung vom 24. bis 26. Januar 2011 „150 Jahre Deutsch-Japanische Beziehungen“ im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums.
Eine deutsch-japanische Beziehung. Die Ehe von Erwin (1849-1913) und Hana Bälz (1864-1937), geb. Arai. Vortrag zum Thema „Beziehungsgeschichten“ anlässlich des deutsch-japanischen Jubiläumsjahres 2011 während der Langen Nacht der Wissenschaften am Institut der Japanologie der FU Berlin am 28. Mai 2011
Zwischen Japan und Deutschland: Aspekte aus dem Leben des deutschen Mediziners Erwin Baelz (1849-1913) in Japan. Vortrag bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft/Berlin im Japanisch-Deutschen Zentrum am 28. Februar 2012
Die deutsch-japanischen Beziehungen und das Große Kantō-Erdbeben von 1923. Vortrag auf dem 15. Deutschsprachigen Japanologentag in Zürich (28.-30. August 2012).
Wilhelm Solf - Berliner, Bürger, Botschafter. Vortrag in der Mittwochsreihe des Deutschen Historischen Museum/Berlin aus Anlass des 150. Geburtstages von Wilhelm Solf am 21. November 2012.
Aktuelles Forschungsprojekt (Promotionsthema): „Das Rote Kreuz in Japan 1867-1905“
Das Rote Kreuz ist eine weltweit agierende humanitäre Organisation und ist sowohl international als auch national tätig. Sie zählt zu den größten ihrer Art und blickt inzwischen auf ein Bestehen von 150 Jahren zurück. Während sich die Forschung bislang auf ereignisgeschichtliche, politikgeschichtliche und rechtshistorische Fragen konzentriert hat, ist die Historiographie über das Rote Kreuz im Kern teleologisch und eurozentrisch. Beide Aspekte lassen sich auch am Japanischen Roten Kreuz beobachten.
Das vorliegende Projekt zielt darauf, am Beispiel des Japanischen Roten Kreuzes auf der Grundlage von Selbstzeugnissen zeitgenössischer Akteure und globalhistorischen Fragenstellungen aufzuzeigen, dass eine teleologisch-eurozentrische Darstellung die Geschichte des Roten Kreuzes stark verkürzt und dass es demgegenüber eines langen Prozesses und einer Dauer einer Generation bedurfte, die Rote-Kreuz-Idee in Japan zu etablieren.
Zur Begründung der japanischen Schulmedizin im Japan der Meiji-Zeit. Vorgeschichte, Entscheidung, Folgen. Saarbrücken: VDM Verlag, 2008
mit Julian Plenefisch Rezension zu Gerhard, Krebs: Das moderne Japan 1868-1952. Von der Meiji-Restauration bis zum Vertrag von San Francisco. München 2009, in: H-Soz-u-Kult, 02.03.2010, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-1-158>
Medizin nach deutschem Muster, in: Ferne Gefährten. 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen, hg. v. Curt-Engelhorn-Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen, Regensburg: Schnell&Steiner 2011, S. 113-117
Wilhelm Solf. Erster deutscher Botschafter in Tokyo nach dem großen Krieg, in: Ebd., S. 207 f.
Rezension zu Rudolf Lindau: Reise um Japan: Das Land der aufgehenden Sonne im letzten Jahrzehnt der Tokugawa-Zeit (1603-1868). Aus dem Französischen von Daniel Stalph. Durchgesehen von Annette Hack. Mit einem Nachwort von Matthias Koch, Löhne: Cass 2010, in: NOAG 2011/12, S. 319-322.
Die Ära Solf in den deutsch-japanischen Beziehungen, in: OAG Notizen 10/2012, S. 19-39.